Die Autoritäten im Human Design - Teil 1 von 2

23.08.2023 Episode #013 21 min

In dieser zweiteiligen Episode (Teil 1 von 2) dreht sich alles um die Autoritäten im Human Design. Julia und Thorsten erklären, was genau die Autorität im Human Design ist und wie wir diese im Leben am besten integrieren und nutzen. Sie sprechen über die Bedeutung unseres Verstandes und wie uns die Autorität hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Außerdem geben sie einen kurzen Überblick aller 8 Autoritäten im Human Design.

Show Notes

Alle Links zu dieser Episode und weitere Informationen findest du unter https://human-design-creation.de/links/pc/13-autoritaeten-1

Transkript

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Intro

Thorsten Wings00:00:00

Herzlich willkommen beim Human Design Creation Podcast, wo es darum geht, mit Human Design in die eigene Kraft zu kommen, um das ideale Leben und gerne auch Business zu kreieren. In dieser Folge begrüßen dich wieder einmal meine liebste Projektorin Julia Christine Hackl.

Julia Christine Hackl00:00:18

Hallo! Schön, dass du da bist.

Thorsten Wings00:00:20

Und Thorsten Wings, das bin ich ja. In dieser Episode sprechen wir über Autoritäten. Wir werden jetzt mal ein bisschen grundsätzlich über Autoritäten sprechen und dann einen kleinen Überblick geben Welche Autoritäten gibt es denn? Und in den nächsten Episoden werden wir dann in jede Autorität ein bisschen tiefer reingehen.

Was ist eine Autorität im Human Design

Thorsten Wings00:00:43

Ja, bei Autoritäten geht es ja um Entscheidungen zu treffen, die richtigen Entscheidungen. Liebe Julia, erzähl doch mal aus deiner Profi Human Design perspektive Was ist eine Autorität?

Julia Christine Hackl00:00:55

Das ist eigentlich schon sehr gut gesagt. Und normalerweise sagst du immer Julia. In kurzen und wenigen Sätzen würde es lauten, richtige Entscheidungen zu treffen. Schlussendlich hießt es ja so Wir treffen in jeder Sekunde, in der wir atmen oder aufstehen, uns bewegen. Treffen wir Entscheidungen bewusst oder unbewusst, wenn wir mal gelernt haben oder das Wissen uns angeeignet haben, wie wir authentische Entscheidungen treffen können, die sich für uns am Ende des Tages richtig anfühlen und wir nicht in diesen negativen inneren Dialog von Ach hätte ich doch und Kacke. Warum ist das jetzt so? Ja, wenn wir wirklich wollen, dass wir am Ende des Tages gut schlafen, weil wir merken, es war heute alles so stimmig und es ist so gut geflossen, dann geht es darum, immer wieder mit uns selber einzuchecken und richtige Entscheidungen zu treffen mit unserer Autorität. Und jeder Mensch hat eigene Autoritäten. Und darauf werden wir ja auch gleich eingehen, was das bedeutet, was der Vorteil ist, worauf man aufpassen muss. Und am Ende des Tages ist es dafür gedacht, dass das Leben leichter wird und weniger Widerstand erzeugt.

Entscheidungen ohne Verstand

Thorsten Wings00:01:57

Es geht ja bei den Autoritäten darum, dass sich die Entscheidungen nicht aus dem Verstand treffe. Kannst du da mal eine Abgrenzung machen? Weil wenn ich jetzt, wenn ich jetzt da rein spüre, Entscheidungen treffen Verstand aus dem Kopf, dann stelle ich mir direkt die Frage ja, wenn nicht aus dem Verstand, woher denn dann? Ohne jetzt in die einzelnen Autoritäten reinzugehen.

Julia Christine Hackl00:02:20

Du sagst ein ganz wichtigen Punkt Gesellschaftlich sind wir dazu erzogen worden, immer logisch und analytisch und gut argumentativ die Dinge zu beschreiben. Und das sind halt Eigenschaften, die im Verstand sitzen, das ist ganz klar. Und wir sind dazu erzogen worden, egal ob ein offener, so ein definierter undefinierter Verstand, dass wir immer logisch argumentieren, analytisch, pro und contra Listen, Pipapo und tralala was gibt es nicht alles. Darum geht es aber nicht. Wir sollten unsere Körper Intelligenz nutzen. Die Körperintelligenz ist viel stärker und kraftvoller und hat eine ganz eigene Weisheit in sich, wie das Wort Körper Intelligenz sagt. Denn jeder einzelne Autorität Human Design Wir haben mehrere davon, sitzt im Körper. Sie sitzt immer, immer im Körper und nie im Verstand. Und deswegen ist es so wichtig, dass wir aber auch den Verstand nicht verteufeln. Also ja, es ist keine Autorität. Du kannst über den Verstand keine Entscheidungen, keine authentischen, ehrlichen, sich richtig anfühlenden Entscheidungen treffen. Warum? Da können wir so ein bisschen so reingehen. Da kommt zu meinem Mentaltrainer Ausbildung zugute. Unser Verstand hat immer alles, ganz logisch. Unser Verstand hat eine Art zu denken, eine ganz klare Art zu denken. Und das ist immer das Er unterscheidet Ja, wenn unser Verstand zwischen Orange und einem Stift nicht unterscheiden kann, wir den Stift essen, endet es blöd für uns. Das heißt, unser Verstand will ja das Gute für uns. Das heißt, er wägt ab zwischen zwei Dingen und sagt Na, orange, kann ich essen? Der hat mich Stift nicht. Das heißt, wir haben in unserem Verstand, dort, wo der Sitz unseres Zweifelns ist, auch den Begriff oder das Wort Zwei Das heißt, wir haben immer Pro und Kontra, gut und schlecht. Bewertung Ja, immer Bewertung. Das ist im Verstand, das entsteht im Verstand. Und das macht er für uns, damit wir weiter überleben. Das ist per se nichts Schlechtes. Wenn wir aber Entscheidungen treffen, haben wir immer den linken oder den richtigen Weg, den rechten Weg, richtig oder falsch, Pro und Kontra. Und am Ende des Tages finden wir für beide Seiten Argumente und können dann aber nicht weitergehen, weil wir komplett blockiert sind. Die Körperintelligenz, unser Bauch, unsere Instinkte, was auch immer hat einen Weg, eine Klarheit, wenn wir lernen, damit umzugehen. Es ist diese eine Richtung, die sich richtig anfühlt und dass wir wissen, das ist ein Ja, das ist ganz klar. Das heißt, unser Verstand ist dafür da. Am Ende des Tages, wenn wir mit unserer Körperintelligenz, wie auch immer die in ihrer Autorität ausschaut, eine Entscheidung getroffen haben, dass er, der Verstand, dann kommt. Also er ist nicht der Fahrer im Auto, sondern eventuell der Beifahrer oder der sitzt hinten, der vielleicht zu. Eine Landkarte hält und sagt na ja, das wäre dann irgendwie logisch hier oder so, aber wir fahren mit unserer Körperintelligenz und am Ende kommt dann der Verstand zum Einsatz, wo er auch richtig positioniert ist und sagt So, so können wir das vorbereiten. Das sind logische Schritte. Das könnte man noch mal analysieren, ob das dann am Ende gepasst hat oder nicht. Aber der Verstand kommt am Ende und der Körper am Anfang. Und das ist es sozusagen, wie wir richtige Entscheidungen treffen, was auch die Aufgabe des Verstandes ist. Und sie hat einfach keine Autorität im Human Design.

Thorsten Wings00:05:32

Ich liebe es ja, mir Worte so genau anzuschauen und ich habe mir schon oft darüber Gedanken gemacht, dass in dem Wort entscheiden dieses Scheiden drin ist. Es gibt zwei Wege Unterscheidet er sich? Und das ist die Entscheidung, dass ich mich für eine Seite entscheide. Und jetzt hast du gesagt Verstand, Zweifeln, das zwei drin. Also könnte man vielleicht sagen, dass der Verstand mir manchmal auch mehrere Lösungswege präsentiert und ich dann eben mit meiner Autorität die Entscheidung treffe, welche nicht gehe.

Julia Christine Hackl00:06:02

Unter anderem ja. Also Entscheidungen können ja auf viele Arten passieren, die können. Man wird eine klare Frage gestellt oder es werden einem mehrere Auswahlmöglichkeiten gegeben oder in sich spürt man etwas. Also wie wir am Ende des Tages uns entscheiden, was wir essen, was wir tun wollen, was wir wählen. Das kann auf viele Arten auf zu uns zukommen. Und schlussendlich geht es immer darum, diese eine richtige Antwort zu finden.

Wichtigkeit der Autoritäten

Thorsten Wings00:06:26

Du sagst ja sehr oft, dass Autorität und Strategie im Human Design am wichtigsten sind, also vor allem anderen erst mal gehen. Warum ist das so?

Julia Christine Hackl00:06:36

Das ist in dem Sinne so, das hab ich schon am Anfang auch erwähnt. Wir treffen ja jede Sekunde gefühlt Entscheidungen. Ja, was ich jetzt sagen möchte, wo ich jetzt hingehen möchte, was ich jetzt essen möchte, ob ich aufs Klo gehen möchte oder nicht. Ja, was ich anziehen möchte oder nicht. Also unser Tag, unser ganzer Alltag ist bestimmt von Entscheidungen zu treffen. Viele machen wir unbewusst und deswegen ist es wichtig, dass wir lernen, wie wir richtige Entscheidungen treffen, damit sich unser Tag nicht nach Widerstand und Anstrengung und Herausforderung und Verwirrung anfühlt, sondern leicht und klar und fokussiert. Das ist mal das eine, warum Autorität am allerwichtigsten ist. Weil Entscheidungen kommt vor unserer Persönlichkeit, bevor wir sind und ausschauen. Da haben wir schon eine Entscheidung getroffen, wie wir ausschauen. Und die Strategie ist so unser Kompass, wie wir auch reagieren auf etwas, wie das Leben auf uns reagiert. Also all das, was, so sage ich jetzt mal so wie der Wind passiert, Der Wind ist einfach da, der durch fließt, mal stärker, mal leichter ist, die Strategie da anders ist, in welche Richtung wir schauen wollen. Wollen wir gegen eine Wand stehen oder wollen wir uns dem Leben öffnen? Und die Strategie ist unser Kompass und wie wir das Ganze machen, also das Was und das Wie sind Strategie und Autorität, könnte man sagen. Ja, und das kommt über dem, über dem Wer bin ich? Wer will ich sein? Dieses Wer bin ich? Wer will ich sein? Was sind meine Fähigkeiten, meine Fertigkeiten, meine Stärken, meine Eigenschaften? Das kommt danach. Das ist oft das Ergebnis, das aufgrund von Strategie und Autorität erst zum Fließen beginnt. Ja, weil wie kann ich denn authentisch ein Projekt sein, wenn ich die ganze Zeit falsche Entscheidungen treffe, dadurch durchgehend frustriert bin und dann nur noch in meinen nicht selbst Themen getriggert bin? Dann kann ich ja nicht meine Stärke, meine Eigenschaften leben. Das heißt ich muss anfangen mit diesem Wie und Wann und dieses Was, das Ich da eine innere, ja eine Leichtigkeit, ein Ja wie ein Schiff, das ich einfach sozusagen die Segel setzt, leiten lasse, damit ich dann sehen kann, was für ein prunkvolles Schiff da ist und was für eine Besatzung drauf ist und was wir für Vorräte haben. Also kann man sich das ungefähr vorstellen, Warum der Fokus, auch wenn wir Human Design neu erleben, immer zuerst Strategie und Autorität ist. Und ich weiß, das wollen oft viele nicht hören. Und ich wollte es am Anfang auch nicht hören. Ich dachte aber, ich als Typ und meine Tore und das ist wichtig und alles, was ich kann. Nur am Ende des Tages wirst du das nicht leben können. Wenn du ständig falsche Entscheidungen triffst und nicht so reagierst, wie es das Leben von dir braucht, damit es leicht sein kann. Und das ist. Das ist einfach wichtig, dass wir das immer wieder im Hinterkopf behalten, dass es um diese zwei Aspekte geht.

Wie du deine Autorität lebst

Thorsten Wings00:09:27

Und gibt es so eine grundsätzliche Anleitung, Unabhängig davon, welche Autorität ich jetzt habe, wie ich am besten in meine Autorität hineinfinde?

Julia Christine Hackl00:09:36

Ja, also ich versuche das zu generalisieren. Schlussendlich geht es dann immer. Was ist natürlich auf mich Design und die ganzen Zusammenhänge. Aber um es zu generalisieren, ist man raus aus dem Verstand zu kommen, weil keine Autorität sitzt dort. Das heißt, das können wir uns schon mal merken. Weg mit Pro und Contra, weg mit richtig und falsch, weil schlussendlich entscheidet der Verstand dann auch mit Glaubenssätzen. Lieber vielleicht nicht machen. In den Körper kommen. Also alles, was uns hilft, in den Körper zu kommen. Sei es ein Spaziergang, sei es frische Luft, was auch immer, kann uns helfen, uns wieder wahrzunehmen. Das heißt Fokus Nummer eins, Egal welche Autorität du hast, ist Fang an, dich wieder zu spüren, zu fühlen und wahrzunehmen. Fang an, Gefühl für dich zu bekommen. Hör auf, dich zu vergleichen mit irgendwem, weil der kann ja sonst was für eine Autorität haben und fangen wieder an, bei dir anzukommen. Das kann für jede Autorität gelten, dass das der Schlüssel Nummer eins ist.

Autoritäten meiner Mitmenschen

Thorsten Wings00:10:38

Sprechen wir vielleicht auch mal über die anderen. Ist es sinnvoll? Und wenn ja, wie beschäftige ich mich mit den Autoritäten der anderen? Bzw wie viel soll ich über die Autoritäten der anderen wissen? Wie kann ich diese Autoritäten nutzen oder annehmen?

Julia Christine Hackl00:10:56

Also du gehst jetzt davon aus, dass man schon die eigene Autorität und dann die vom Freundeskreis und Familie kennt, oder? Ja, also grundsätzlich ist es so, da kann ich auch aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Zuerst setzt du dich mal mit deiner Autorität auseinander Was brauche ich, was ist wichtig für mich? Wie kann ich immer wieder zu meiner eigenen Autorität finden, ausprobieren, auch mal die Erfahrung machen, wie es nicht funktioniert, um dann die Erfahrung machen zu können, wie es funktioniert. Da spricht die Dreierlinie und das ist mal ganz, ganz wichtig, dass man das macht. Und dann darf man mal schauen, was sind denn so die Qualitäten der anderen? Was hat mein Bruder, meine Schwester, meine besten Freunde, die Menschen um mich herum? Und dann kann man auch mal erkennen jeder braucht etwas anderes. Und wenn wir auch lernen, eben nicht zu vergleichen und nicht zu bewerten, sondern anzunehmen, dass der eine mal ein bisschen länger Zeit braucht. Ja. Und anzunehmen, dass jemand wirklich auch wirklich viel Zeit brauchen könnte und anzunehmen, dass jemand seine Entscheidung auch revidiert. Das ist wichtig. Wenn ich es nicht annehmen kann, dann hat es nicht immer mit Nichtwissen zu tun, sondern vielleicht ist es ein Teil in mir, den ich selber nicht akzeptiere. Also jetzt Beispiel Ich bin ja eine Milz-Autorität. Für mich geht eine Entscheidung sehr schnell. Ich weiß es sehr schnell und du bist eine emotionale Autorität und wir zwei arbeiten gemeinsam. Und für mich ist klar, ich habe die Antwort. Aber ich gebe dir jetzt mal den Raum, vor allem gerade mit meinem definierten Verstand, der. Da kann man in die Komplexität eintauchen, dass ich dir nicht sofort sage, was meine Antwort wäre, weil ich könnte ich ja auch über den Verstand beeinflussen und gebe dir den Raum, dass du rein fühlst. Und dann, wenn du für dich deine emotionale Klarheit hast, dann können wir drüber reden, weil dann sind wir sozusagen auf dem gleichen Stand eines Gefühls von ja oder Nein. Ja, und dann kann man da reingehen. Und wenn wir das akzeptieren, dass das in Ordnung ist, dass ich jetzt nicht den Druck verspüre. Ich muss es dir hinknallen, und ich muss das tun. Das würde ja wieder nur aus einem Mangel entstehen. Dadurch, dass ich aber aus der Fülle, aus meiner Klarheit sprechen kann, ist es für mich ja auch vollkommen in Ordnung zu sagen Du nimmst dir jetzt die Zeit, die du brauchst, weil ich hab die Klarheit für mich. Und da ist es auch immer wichtig, sich zu beobachten, wo habe ich vielleicht nicht selbst Thema in bestimmten Zentren, wo ja auch die Autoritäten entstehen, dass ich glaube, das dem anderen nicht ermöglichen zu können, das nicht annehmen zu können. Wenn es jetzt ein Zeitfaktor zum Beispiel wäre, ja, da gibt es natürlich noch mehrere Gründe, die entstehen können, aber da könnte man schon ein bisschen tiefer und komplex eintauchen in das Thema.

Thorsten Wings00:13:31

Ja, während du das du sagst, macht es sich bei mir auch so ein bisschen das Bild auf. Es gibt den Weg, dass ich mich mit den einzelnen Autoritäten von Menschen beschäftige, die sehr nah an mir dran sind. Das bringt mich weiter im Human Design, das kann mir Themen aufzeigen. Aber letztlich führt das alles zu einem Punkt, dass sich irgendwo in mir ganz grundsätzlich Themen habe, wo ich nicht im Reinen bin, wo ich was auflösen kann. Denn ich glaube, wenn ich in meiner vollkommenen Zufriedenheit bin, wenn ich alle Trigger aufgelöst habe, dann ist egal, was für eine Autorität ein anderer Mensch hat, egal ob da jetzt ein Tag braucht, zu mir entscheiden, ob er es zweimal revidiert oder dreimal oder gar nicht oder sofort weiß oder von mir aus, der den ganzen Monat braucht dafür, dann ist es mir im Endeffekt egal. Weil wenn ich mit mir im Reinen bin, bin ich automatisch auch mit den anderen Menschen im Reinen.

Julia Christine Hackl00:14:17

Absolut, das stimmt. Aber natürlich. Da kann ich auch wieder ein bisschen widersprechen. Gerade wenn man ein Business aufbaut oder eine Beziehung hat miteinander, dann sind halt hier dann irgendwann die Aspekte von okay, der eine sagt ja, der andere sagt nein, wo kann man sich in der Mitte treffen? Ja, also auch da. Selbst wenn ich im Reinen bin und es geht um um Kooperationen, sei es beruflicher, privater oder ähnlicher Natur und man hat gemeinsam ein Ziel, dann darf man trotzdem, auch wenn man mit sich im Reinen ist, schauen, wo die Mitte wieder ist. Das ist halt, da braucht es halt die Kommunikation, da braucht es das Mitteilen, das Wahrnehmen, weil nicht alles ist immer Ja, wenn ich im Reinen bin, mache ich mein Ding und dann bin ich auf so einer gesunden oder nicht gesunden Ego Schiene. Muss man halt auch immer wieder diese ganzen Facetten, die das Leben mitbringt, die Menschen Verbindungen mitbringen, einfach trotzdem auch sehen.

Thorsten Wings00:15:07

Und gleichzeitig finde ich es immer wieder wieder beeindruckend aus meiner Perspektive, wie viel neue Facetten ich immer wieder entdecke. Wir arbeiten jetzt gefühlt ein Jahr zusammen. Noch nicht ganz, aber ungefähr. Und ja, wir sprechen ja so oft schon über Human Design. Natürlich, weil das unser Kernthema ist. Und jedes Mal, wenn wir wieder eine Podcast Episode aufnehmen oder wenn wir wieder irgendwie merken ah, wir haben eine Erkenntnis, das hat den und den Grund in der Zusammenarbeit, dann ist es immer wieder so, dass ich denke okay, wow, da haben wir doch schon mal drüber geredet. Aber irgendwie integriert ist es noch nicht ganz gewesen. Bei mir zumindest. Zumal ich ja auch sagen muss, ich bin ja eh jemand, der sich diese ganze Riesenbandbreite von Human Design nicht einfach so merken kann. Und da bewundere ich dich sehr, dass du das einfach alles so auf dem Schirm hast und wie aus der Pistole geschossen es immer wieder aus allen Perspektiven erklären kannst.

Julia Christine Hackl00:15:59

Dankeschön. Ja.

Thorsten Wings00:16:01

Und ich glaube, da können wir an dieser an dieser Stelle auch einfach mal alle Zuhörer einladen, dass das was mit Selbstakzeptanz zu tun hat. Ich habe mir ja zu Beginn des Projektes, also schon vor vor zwei drei Jahren, wo ich alleine angefangen habe, die ersten Schritte zu gehen, eine Zeit lang echt mich selbst kritisiert dafür, dass es mir so schwer fällt, dieses ganze Wissen zu integrieren, um es dann wiederzugeben, um dann irgendwann einfach auf die Erkenntnis zu kommen Och, das ist einfach nicht mein Ding und mein Ding sind andere Sachen. Und wenn ich jemanden habe wie dich, dann sind wir beide ein unschlagbares Team und so kann kann jeder einfach schauen okay, was darf ich da annehmen von diesen ganzen Geschenken, um dann halt diese Schwächen zu akzeptieren, um die Stärken dann leben zu lassen?

Julia Christine Hackl00:16:48

Absolut, so ist es. Und am Ende des Tages geht es ja auch darum Wir müssen nicht alles können und wir müssen auch nicht alles wissen. Und da ist es halt auch wieder, wie ich auch in der Mitte irgendwann gesagt habe wir müssen aus diesem Vergleich rauskommen. Weil wenn du dich jetzt abstrampelt und glaubst, du müsstest jetzt das Wissen mitbringen und ich muss mich abstrampeln und das Technische verstehen, dann sind wir beide so, um nicht selbst am Ende kein gutes Projekt dabei rauskommt. Anstatt zu sagen Stärken stärken. So wie du schon gesagt hast.

Die Autoritäten im Überblick

Thorsten Wings00:17:15

Okay, ich glaube, wir haben's jetzt schon mal ganz gut geschafft, so das Allgemeine der Autoritäten auf den Punkt zu bringen. Und jetzt fände ich es ganz fein, wenn wir, wenn wir so einen kleinen Überblick schaffen würden, wenn wir einfach mal die Autoritäten durchgehen und erst mal mit einem Blick ins Chart starten. Ganz kurz Wie entsteht diese Autorität? Was aus dem Chart? Der signifikante Punkt und dann einfach Was zeichnet die Autorität aus und worauf dadurch aufpassen? In einer oberflächlichen Ebene Wir haben ja eben darüber gesprochen Inwieweit ist es sinnvoll, dass ich mich mit den anderen Autoritäten auseinandersetze, dass wir eben jetzt in die Ebene reingehen, wo es für jeden spannend ist, mal von jeder Autorität was gehört zu haben. Und da eine kleine Zeitnot an mich und an die Menschen, die vielleicht da so sind wie ich. Wenn wir uns das jetzt alles nicht merken können, was die Julia jetzt erzählt, das ist überhaupt nicht schlimm, weil die wichtigsten Punkte sind eh da. Wenn wir irgendwann mal an einem Punkt sind und merken, da war doch was, und dann können wir ansonsten noch mal nachschauen.

Julia Christine Hackl00:18:12

Und ich gebe mir Mühe, mich kurz zu halten.

Thorsten Wings00:18:15

Super. Also ich habe jetzt mal die acht Autoritäten sind es. Ich habe sie mal der Häufigkeit nach mitgebracht

Die emotionale Autorität

Thorsten Wings00:18:24

und somit starten wir mit der emotionalen Autorität. Also Blick ins Chart wie entsteht die.

Julia Christine Hackl00:18:29

In dem das Emotionszentrum definiert ist?

Thorsten Wings00:18:32

Was zeichnet sie aus?

Julia Christine Hackl00:18:33

Und genau schauen ist doch super, wenn ich mich kurz als Superkurse.

Thorsten Wings00:18:38

Fantastisch Julia.

Julia Christine Hackl00:18:41

Grundsätzlich die emotionale Autorität ist die häufigste, so wie du gesagt hast, aber auch die stärkste. Es ist egal, ob Milz oder sakral definiert ist. Wenn die Emotionen definiert sind, sind sie präsent. Punkt. Was zeichnet sie aus? Sie zeichnet ihren Wellengang aus, ihre ihre Farbenfrohheit in allen Emotionen, in ihren Hochs und Tiefs, in jeder Form von Melancholie und in jeder Form von Begeisterung und Freude. Also das ist die emotionale Autorität. Da hast du diese Wellen, die beide dazugehören, akzeptierst, dass sie zu dir gehören und das Geschenk dahinter erkennst.

Thorsten Wings00:19:16

Und worauf darf ich aufpassen?

Julia Christine Hackl00:19:18

Du darfst aufpassen, dass du sie wahrnimmst, dass du erlaubst, dass diese Wellen da sein dürfen. Weil gesellschaftlich unterdrücken wir ja gerne noch Emotionen und dann hüpfen wir in den Verstand und dann endet es blöd, das heißt sich das erlauben und auch dieses emotionale Tief, dass das auch ein Geschenk von Kreativität oder von Dichtertum oder anderen Sachen beinhaltet und nicht immer schlecht ist, nur weil man das Gefühl hat, ich bin jetzt tief tot, betrübt oder ähnliches, sondern dass das sehr gut einen kreativen, poesiehaften Charakter haben kann.

Thorsten Wings00:19:52

Und aus meiner Perspektive ich habe ja die emotionale Autorität, würde ich sagen immer Bewusstsein reinlegen, das sich nicht zur Emotion. Sondern mir bewusst mache Ich habe die Emotion. Und ich hatte eben noch einen Call mit einem Dienstleister von uns. Und da bin ich wieder schön in diese Welle reingegangen und musste wirklich mal zehn Minuten Abstand nehmen, frische Luft schnappen, um dann wieder neutral an die Sache heranzugehen, weil mir eben meine Emotionen da wichtige Sachen aufgezeigt haben, um es dann wieder neutral rüberzubringen. Da muss man ein bisschen aufpassen, dass man da nicht zur, ja manchmal zur Pissnelke wird, wenn ich das so sagen darf und dann halt schlechte Stimmung verbreitet.

Julia Christine Hackl00:20:29

Absolut. Es ist auch ganz wichtig, dass man sich erlaubt, auch zurückzuziehen in diesen emotionalen Wellen, dass man nicht das Gefühl hat, man muss das jetzt mitten den Elefant in den Raum stellen, obwohl man ja gerade keine Klarheit hat. Man hat ja nur eine Emotion, aber keine Klarheit. Und man darf sich erlauben, die Tür zuzumachen und mal nur für sich in der Emotion zu sein.

Thorsten Wings00:20:48

Und jetzt kommt mir gerade so ein so ein comichaftes Bild, also zwei Menschen und der eine ist halt eben angepisst und antwortet total patzig und dann sagt der andere halt irgendwie doof, ich sie da schlecht drauf und dann kann der andere sagen Sag nein, ich treffe gerade eine Entscheidung.

Julia Christine Hackl00:21:02

Ja.

Outro

Thorsten Wings00:21:04

Die Autorität im Human Design, Teil 1/2 Teilen. Also in der nächsten Episode werden wir einen weiteren Blick auf die nächsten Autoritäten werfen. Und dann vor allen Dingen auch noch mal auf das Thema Wie kann ich meine Autorität denn authentisch leben? Die, lieber Zuhörer, danke ich wie immer für deine Aufmerksamkeit und liebe Julia, Dir vielen Dank für diese wundervolle Episode und ich freue mich auf Teil zwei.

Julia Christine Hackl00:21:32

Ciao!

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