Das Kehl-Zentrum im Human Design

10.07.2024 Episode #036 25 min

In dieser Episode sprechen Thorsten und Julia über das Kehlzentrum im Human Design Chart. Das Kehlzentrum ist mit vielen anderen Zentren verbunden und dient als Verstärker für den Selbstausdruck, die Emotionen, die Intuition und das Denken. Bei einem definierten Kehlzentrum gibt es eine festgelegte Art zu kommunizieren, während bei einem offenen Kehlzentrum ein Druck entstehen kann, gehört und gesehen zu werden. Die Glaubenssätze im Kehlzentrum hängen oft mit dem Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und dem Gefühl des Übersehens zusammen. Es ist wichtig, sich authentisch und wahrhaftig zu zeigen und den Ausdruck jedes Menschen zu respektieren.

Show Notes

Alle Links zu dieser Episode und weitere Informationen findest du unter https://human-design-creation.de/links/pc/36-kehl-zentrum

Transkript

Im nachfolgenden Transkript kannst du dir den Inhalt des Podcasts durchlesen und per Klick direkt an die gewünschte Stelle im Player springen.

Intro

Thorsten Wings00:00:00

Herzlich willkommen beim Human Design Creation Podcast, wo es darum geht, mit Human Design in die eigene Kraft zu kommen, um das ideale Leben und gerne auch Business zu kreieren. In dieser Folge begrüßen dich wieder einmal die wundervolle Julia Christine Hackl.

Julia Christine Hackl00:00:14

Hallo und schön, dass du da bist.

Thorsten Wings00:00:16

Und Thorsten Wings Das bin ich ja. In dieser Episode sprechen wir über das Kehlzentrum und ich mag heute mal straight direkt reinhüpfen. Julia, wo ist das Kehlzentrum? Im Chart. Womit ist es verbunden?

Julia Christine Hackl00:00:32

Okay, also das Kehlzentrum im Chart ist, wenn du es dir vom Kopfbereich, also von oben nach unten anschaust, das dritte, also sozusagen von oben, das dritte unter dem Verstandeszentrum, das Quadrat, wenn man es sozusagen betrachten möchte, da sitzt das Kehlzentrum, und es ist mit sehr, sehr vielen Zentren verbunden. Es ist mit dem Ajna verbunden, es ist mit dem Center verbunden, es ist mit dem Emotions oder SolarplexusZentrum verbunden, es ist mit dem Sakralzentrum verbunden und es ist mit der Milz verbunden und mit dem Herzego auch noch. Also welcome. Ich glaube, das einzige, womit das nicht verbunden ist, ist mit den zwei Druckzentren, also mit dem mit der Krone und der Wurzel direkt zumindest nicht.

Thorsten Wings00:01:12

Ja und lass uns doch direkt jetzt mal über die Funktionsweise des Kehlzentrums sprechen.

Julia Christine Hackl00:01:18

Ja, also das Kehlzentrum an sich ist ein super komplexes Zentrum, aber es steht nie für sich alleine. Also es bringt jetzt nicht alleine nur seine eigene Funktion mit, sondern dadurch, dass es ja elf Tore hat und das ist mit fast allen Zentren verbunden wird. Außer mit den zwei Druckzentren bringt es halt die Themen der anderen mit und dient als Verstärker. Am Ende verstärkt es natürlich unseren Selbstausdruck, den Ausdruck unserer Emotionen und Gefühle, der Energien, der Intuition, des Denkens. Ja, es dient auch der Manifestation, aber es verstärkt genau die Aspekte, mit denen es dann am Ende des Tages natürlich in Verbindung steht und bringt das dann zur äußeren Welt, weil wir Menschen ja einfach verbaler Sprache verbalen Ausdruck haben und darüber in Kommunikation treten, darüber in Verbindung treten, darüber sichtbar werden. Also du merkst, es ist einfach 111 Türöffner, könnte man eigentlich sagen, für das, was einfach vorhanden ist.

Unterschiede zwischen definiertem und offenem Kehlzentrums

Thorsten Wings00:02:20

Ja, und jetzt ist es bei den Zentren ja so, dass die Funktionsweise sich ein bisschen unterscheidet, je nachdem, ob das Zentrum definiert ist oder ob es offen ist. Starten wir mal mit dem definierten Kehlzentrum. Was sind da die Besonderheiten?

Julia Christine Hackl00:02:36

Ja, also ganz wichtig Ein definiertes Kehlzentrum ist relativ häufig, weil 70 % der Menschen oder sogar 72 % der Menschen ein definiertes Kehlzentrum haben. Punkt. Also das ist mal ganz, ganz wichtig. Und grundsätzlich ist es dafür da, wenn ich natürlich definiert bin. Und dann muss man und das wird natürlich jetzt die Episode sprengen, aber immer wieder gucken, mit was steht es denn in Verbindung. Das heißt, bei mir steht es ja mit meinem Rechner und mit meiner Krone in Verbindung. Und wenn ich anfange zu reden, mit meinem Ideenkanal, mit meinem Meinungskanal, dann kriegt man schon ganz klar mit, was da eigentlich zum Ausdruck kommt bei mir. Ja, und bei anderen Menschen ist es auch so, das heißt in einer definierten Kehle gibt es halt eine festgelegte Art zu kommunizieren, eine festgelegte Art zu sprechen, sich auszudrücken, seine Emotionen auszudrücken, seine Worte auszudrücken, also seine Gedanken auszudrücken. Du merkst schon, es ist in dem Sinne komplex, weil du immer schauen musst, mit was es in Verbindung steht und dann auch welches Tor drinnen aktiviert ist. Aber es ist sozusagen dafür da, eine Wirkung zu haben, einen Impact zu haben, etwas über die Stimme dann natürlich in die Welt zu manifestieren. Und auch da ist wichtig. Manifestation heißt ja nicht nur Ich sitze da mit Räucherstäbchen und malen mir meinen Traumpartner aus, sondern ich manifestiere etwas. Also ich materialisiere etwas in die Welt. Thorsten lacht.

Thorsten Wings00:03:57

Ich. Ich musste mich bei der Episode Also wir können ja, glaube ich ganz offen und ehrlich mal sagen, dass wir auch jetzt gerade mal zwei Episoden nacheinander aufnehmen und fast eben also ein Beispiel wir waren voll in der Emotion drinnen bei der Abwärtsspirale des Projektors. Und dann sagst du halt, der Projektor ist nicht wie ein trockener Waschlappen, der einfach nur befeuchtet werden muss. Und das hast du also nebenbei einfach raus und merkst gar nicht, dass du da gerade einen Brüller rausgehauen hast. Und ich muss dann will ja eigentlich in der Emotion bleiben und musste mich kurz zusammenreißen. Okay. Also Räucherstäbchen anderen Traumpartner manifestieren. Supergeil.

Julia Christine Hackl00:04:30

Sorry.

Thorsten Wings00:04:31

Nein, habe ich nicht. Sorry. Das ist einfach einfach köstlich. Das, dass du du bist und ich Ich bin und wir wir sind und dass das sein darf.

Julia Christine Hackl00:04:42

Genau das kommt immer so schön trocken raus, als wäre es die klügste Theorie der Welt. Ja. Na gut.

Thorsten Wings00:04:49

Also, ich hol uns kurz zurück. Wir waren beim definierten Lachzentrum. Ach nee, beim Kehlzentrum.

Julia Christine Hackl00:04:55

Genau.

Thorsten Wings00:04:57

Manifestation war das Stichwort. Genau.

Julia Christine Hackl00:04:59

Also, es geht dann einfach darum, etwas dann auch in die Welt zu materialisieren. Durch deinen Ausdruck. Man kennt das ja sicher diese Spruch Aus Gedanken werden Worte, aus Worte werden Handlungen, aus Handlungen usw. Ja, also wir kreieren ja damit etwas. Wir kreieren ja auch über Gefühle, wenn wir sie ausdrücken. Es macht ja was mit uns, wenn wir merken, wir denken uns etwas oder Worst Case Szenarien oder wir fühlen etwas und das, was wir in uns behalten. Aber wenn wir es dann nach außen tragen, dann verändert sich die Energie dessen ganz oft. Ja, und da merken wir dann, dass dieses Kehlzentrum einfach eine sehr, sehr wichtige, verstärkende und sehr, sehr eigene Rolle einfach auch noch mal einnimmt. Das heißt, das ist sozusagen diese individuelle Art, aber auch dieses Du kannst viel reden mit einem definierten Kehlzentrum, Du hast einfach die Kraft in der Kehle, im Ausdruck, die hören die Menschen zu. Aber man merkt es auch bei Menschen, die eine definierte Kehle haben. Sie haben eine eigene Art zu sprechen, also sie haben eine eigene Stimmfarbe, sie haben eine eigene Art, wie sie Dinge ausdrücken, wie sie das rüberbringen. Es ist immer ähnlich, es ist äußerst vertraut. Also man merkt das schon sehr, dass Sie da jetzt nicht so überanpassungsfähig sind. Thorsten schmunzel Ich habe jetzt das raus. Natürlich, bei mir ist der ganze Kopfbereich definiert. Also bei mir ist vollkommen klar, was da jetzt rauskommt. Ja, im Denken und Sprechen und da bin ich einfach fixiert, würde ich jetzt mal sagen oder oder beständigen, nennen wir es positiv beständig.

Thorsten Wings00:06:22

Ja, und das, was mir gerade auf der Zunge lag, war

Nicht-Selbst-Aspekte im Kehlzentrum

Thorsten Wings00:06:26

das ich glaube ich für alle Hörer sprechen kann. Ja, Julia. Wir kennen deine Klangfarbe, wir kennen deine Beispiele.

Julia Christine Hackl00:06:34

Und.

Thorsten Wings00:06:34

Das fühlen wir bei dir. Du bist ein gutes Beispiel dafür.

Julia Christine Hackl00:06:37

Danke, Danke. Ihr seid willkommen.

Thorsten Wings00:06:41

Aber, liebe Julia, jetzt kommen wir zum Nicht-Selbst und da schauen wir mal, was du damit zu tun hast. Aber erklär es mal grundsätzlich genau.

Julia Christine Hackl00:06:47

Also grundsätzlich das Nicht-Selbst im definierten Kehlzentrum hat ja an sich, da es ja nur für diesen Ausdruck zuständig ist, nicht wirklich eine eigene Funktion. Es hat einfach eine verstärkende Funktion, eine Hilfsfunktion. Es ist eigentlich nur präsent. Natürlich kann man da jetzt tiefer gehen, Möchte sagen ja okay, dadurch, dass man ja eine definierte Kehle hat und wahrscheinlich sehr, sehr gerne redet und einfach auch da genug Energie, sag ich jetzt mal vorhanden ist durch die Verbindung mit den anderen Zentren, dann kann schon mal sein, dass gerade man diejenigen, die eine offene Kehle haben, vielleicht auch einfach mal übergeht. Oder einfach wenn man was sagt, ist eine ganz andere Kraft dahinter. Das ist ja gar nicht darum geht, dass ich dich übersprechen möchte. Aber nur durch Ansetzen dieser Kraft, dieser verstärkenden Kraft der Kehle. Der andere sehr schnell zum Stillschweigen gebracht wird. Was jetzt härter klingt, als es eigentlich ist, aber das ist natürlich einfach auch ein Teil sein kann, weil da einfach eine ganz andere Kraft dahinterliegt. Also auch hier Achtsamkeit ist das Stichwort.

Thorsten Wings00:07:45

Und würdest du sagen, dass diese ich nenne sie mal. Eingeschränkten. Redensarten oder Denkweisen oder wie das rübergebracht wird. Ist das auch schon ein Nicht-Selbst Aspekt oder kann das zu einem Nicht-Selbst Aspekt werden?

Julia Christine Hackl00:08:03

Hm. Es kommt natürlich darauf an, wie wir es ausleben und es kommt dann auch immer darauf an, welche Tore wir haben. Also zum Beispiel ich habe ja diesen dieser Meinung Tor. Und natürlich kann ein Meinungstor zu sehr viel Dogmatismus führen. Das ist dann in dem Sinne wieder nicht gut, wenn es andere einschränkt, wenn es anderen Sicherheit gibt. Dieses Gut, das heißt, es ist. Es ist eine Dynamik, die dadurch entsteht, die man sich natürlich in seiner Komplexität einmal anschauen muss. Ja. Aber an sich sind ja Menschen mit definierten Zentrum da, um diese Beständigkeit und diese Sicherheit natürlich in der höchsten Frequenz gelebt, im Idealfall weitergeben darf. Ja, also nein. Ich glaube, es braucht halt wieder beides. Weil wenn du nur Menschen in einem Raum hast, wo jeder auf seiner eigenen Meinung besteht, wird schwierig. Wenn du Menschen im Raum hast, wo keiner eine Meinung hat und alles offen ist, dann haben wir so diese klassische Runde von Philosophiestudenten, die dann immer mit dem enden wie alles darf offen bleiben und nichts ist fix und keine Ahnung was ja dann ist auch schwierig. Also es braucht ja genau dieses diese Mischung, die wir dadurch hervorrufen können. Diese Menschen, die zusammenkommen, dass beides sein darf, dass beides gegeben sein darf.

Glaubenssätze im Kehlzentrum

Thorsten Wings00:09:16

Okay, letzter Versuch, fehlende Flexibilität. Könnte das ein Nicht-Selbst Aspekt sein? Im Ausdruck, in Anpassung von der.

Julia Christine Hackl00:09:29

Kehle nicht, weil es kann ja sein, dass zum Beispiel das Kehlzentrum gar nicht mit dem Verstand definiert ist. Okay. Und dann muss man gucken, mit was ist es definiert und dann ändert sich ja diese Aussage auch wieder. Also klar, wenn der Verstand sehr, sehr eng ist, ja, und auch da das in seiner schwächsten Form gelebt wird und dann nur eine Verbindung vom Verstand zur Kehle gelebt werden kann, kann es eng werden. Mhm. Ja.

Thorsten Wings00:09:54

Gut. Wie sieht es aus? Das haben wir bei den Zentren ja jetzt sozusagen zur Tradition gemacht, dass wir immer auch über die Glaubenssätze noch mal sprechen. Wie sieht es aus bezüglich Glaubenssätze im Nicht-Selbst, im definierten Kehlzentrum?

Julia Christine Hackl00:10:08

Also meiner Erfahrung nach müsste man sich dann die Glaubenssätze des verbundenen Zentrums angucken. Also wo geht ein Kanal hin, wo ist was verbunden? Kommt das jetzt aus der Milz, aus der Emotion, aus dem Sakral, aus dem Gesamt, aus dem Verstand? Sich dort die Glaubenssätze angucken und dann die Verstärkung dahingehend im Ausdruck zu suchen und zu finden. Und das wäre, so meine Erfahrung nach der korrekte Weg, um wirklich einen Glaubenssatz herauszufinden. Weil es ist an sich kein Glaubenssatz, wenn man gerne laut, viel beständig redet. In unserer heutigen Gesellschaft ist es etwas, was eher angesehen ist. Das heißt, das Kehlzentrum per se tut sich nicht schwer, in dieser Gesellschaft zurecht zu kommen und dadurch entstehen automatisch weniger Glaubenssätze bei definierten Kehlen.

Thorsten Wings00:10:54

Okay, da bin ich mal gespannt, wie das gleich bei den offenen ist. Aber starten wir erstmal allgemein mit der offenen Kehle, dem offenen Kehlzentrum. Wie verhält es sich da grundsätzlich?

Das offene Kehlzentrum und seine Herausforderungen

Julia Christine Hackl00:11:03

Ja, das. Ist natürlich ein Ventil für die Außenwelt, ganz klar. Also nur man sagt, 28 bis 30 % haben offene Kehlen. Thorsten sitzt da mit einer offenen Kehle. Also kannst du gleich aus deiner Erfahrung auch reden. Und das offene Kehlzentrum, Also das Schöne daran ist, dass offene Kehlen sehr schnell ein Gefühl dafür kriegen, ob jemand wahrhaftig spricht. Die Wahrheit sagt, authentisch ist in seinem Ausdruck. Also das können halt offene Kehlen sehr, sehr, sehr, sehr gut mitbekommen. Was aber natürlich bei einer offenen Kehle entsteht. Vor allem in einer Welt, wo 70 % definiert ist, dass man sich nicht gehört fühlt, dass man Aufmerksamkeit möchte, weil alle reden mit so einer Präsenz in der Stimme und sind stark und keine Ahnung was. Und dann merkt man einfach, dass bei offenen Kehlen ein extremer Druck in der Kehle entsteht. Und ich kenne ganz viele offene Kehlen, die dann ganz, ganz, ganz, ganz viel reden. Ohne Punkt und Komma, ohne Ende und reden, reden, reden, reden, reden. Das ist bei dir jetzt nicht der Fall Thorsten Aber ich kenne ganz viele andere, die dann überhaupt. Also du merkst richtig, da wird gesprochen aus einem Druck heraus. Es ist nie eine Entspannung, sondern es ist wirklich ein. Und es ist richtig. Also da wird man richtig nervös und und das kann dann schon sehr intensiv werden, weil dieser Druck, ich möchte gehört werden, ich möchte nicht vergessen werden, ich möchte gesehen werden einfach präsent wird. Und daran merkt man dann einfach, auch wenn diese, diese offene Kehle einen Druck hat. Was ich da auch jedem empfehlen kann, ist einmal bevor du sprichst, bis fünf oder zehn zu zählen und dann mit einer Entspannung zu kommunizieren, weil das einfach da auch noch mal helfen kann, diesen Druck nicht über die Worte loszuwerden, weil andere Menschen dann einfach anfangen, das zu unterbrechen. Und dann entsteht natürlich ein Schmerzthema daraus und das ist dann total schade. Hm.

Thorsten Wings00:12:59

Also ich kenne den Aspekt sehr gut, dass es. Überraschend häufig passiert. Ich bin in der Gruppe mit mehreren Menschen, da reichen dann auch schon zwei, aber tendenziell eher so bei 345. Alle reden miteinander und jeder redet abwechselnd und alle finden den richtigen Einstieg. Und wenn ich was dazu sagen will, dann ist es so, dann mache ich das gleichzeitig wie jemand anders oder ich fange eine Millisekunde vorher an und wer anders fängt an und redet sozusagen drüber. Und das hat mich ein paar Jahre lang.

Julia Christine Hackl00:13:33

Angekotzt.

Thorsten Wings00:13:37

Professionell. Es hat mich getriggert.

Julia Christine Hackl00:13:39

Ja, aber.

Thorsten Wings00:13:40

Es hat mich angekotzt bis zum Erbrechen. Ja, und mittlerweile finde ich es lustig.

Julia Christine Hackl00:13:45

Ja, und was natürlich auch wichtig ist die Gabe natürlich hinter einem offenen Kehlzentrum, weil es per se ja nichts Schlechtes ist, ist die Stille. Das ist halt das, was viele offenen Kehlen ganz oft Triggern finden. Aber offene Kehlen können wunderbar zuhören, wenn sie nicht in ihrem Nicht-Selbst sind und haben können da einfach eine wunderschöne. Ja dieses Zuhören, diese Stille erleben und dürfen dann einfach auch eingeladen werden, etwas zu sagen. Und durch diese Einladung entsteht dann nicht dieser Druck. Ja, wie so ein Rohr, das auf einmal frei ploppt, ja, sondern Sie sagen dann mit der richtigen Energie Dinge. Und die Wahrscheinlichkeit, dass du dann unterbrochen wirst, ist viel weniger, als wenn du einfach so aufploppst und versuchst, alles loszuwerden, was du dir jetzt die letzten 20 Minuten gedacht hast, während 150 Leute gesprochen haben. So eine Art und Weise, also eine ganz andere Energie und eigentlich eine extrem schöne Energie, zum richtigen Zeitpunkt etwas zu sagen und so lange zuzuhören, beobachtend zu sein usw.

Thorsten Wings00:14:50

Und was ich von mir auf jeden Fall sagen kann, das nehme ich selber wahr. Aber das werde ich, Bekomme ich auch immer. Feedback ist, dass ich sehr gut die Worte treffen kann, die Menschen gerade hören wollen bzw was sie brauchen zu hören. Ja ist das schon die Kehle oder kann man jetzt auch sagen es ist weil der Verstand auch offen ist?

Nicht-Selbst-Aspekte im offenen Kehlzentrum

Julia Christine Hackl00:15:11

Ich würde sagen nö. Also im Prinzip finde ich auf jeden Fall auch die Kehle, weil du du verstärkst ja gewisse Aspekte. Ja und du nimmst das ja wahr. Also das passt da schon sehr, sehr gut, vor allem, wenn du zugehört hast. Ja, wenn man immer wieder im Nicht-Selbst ist und ständig redet, redet, redet, redet, redet, redet, dann hört man nicht zu und dann versteht man nicht. Und das ist so ein Punkt, den habe ich auch gestern erst wieder erwähnt, wo ich gesagt habe, wir dürfen zuhören, um zu verstehen und nicht zuhören, um zu antworten. Ja, und das ist ein richtig großer Game Changer. Und dieses Zitat hat fix jemand gesagt, mit einer offenen Kehle. Ich weiß nicht mehr, wer es war, aber 100 pro.

Thorsten Wings00:15:50

Echt cool. Ja. Kommen wir zum Nicht-Selbst im offenen Kehlzentrum.

Julia Christine Hackl00:15:57

Ja. Das ist Nicht-Selbst Im offenen Kehlzentrum ist natürlich dieses ohne Punkt und Komma zu reden und diesen Druck loswerden zu wollen etc. Aber auch, dass man irgendwie in sich natürlich aus dem Schmerz heraus süchtig wird nach Aufmerksamkeit. Man möchte gehört werden, man möchte gesehen werden. Und da entsteht ein ganz, ganz, ganz, ganz großer Druck und man merkt richtig das. Also ich möchte jetzt endlich gehört und gesehen werden, dann sucht man sich das. Und vielleicht ist das aber dann gar nicht die richtigen Menschen oder so. Das heißt, da kann ich die Kehle schon ordentlich fehlleiten. Oder dass man zum Beispiel oft das Gefühl hat, wie du sagst, man redet dann immer doppelt mit dem anderen oder man wird nicht gefragt oder keine Ahnung was, Dass man dann oft vielleicht das Gefühl hat, gerade in Kombination mit einem offenen Verstand. Ich finde nicht die richtigen Worte in dem Moment oder was ich sage, interessiert andere nicht. Da sind wir zum Beispiel bei gewissen Glaubenssätzen. Ja, aber da sind so Aspekte, die natürlich aus dieser offenen Kehle kommt, die sich beweisen möchte auf eine Art und Weise und gehört werden möchte, auf eine Art und Weise. Anstatt dass man diese Flexibilität und diese Stille, sag ich jetzt mal, schätzen lernen darf und als Gabe sehen darf. Hm? Genau. Ja. Und es. Ist. Halt. Genau. Entschuldige. Es ist halt immer diese Befürchtung da. Diese Befürchtung da, dass man übersehen wird. Das ist ein ganz großer Punkt. Das ist so eine richtige Angst. Wenn du jetzt auch noch Motivationangst hast. Ja, diese Angst, übersehen zu werden, macht sich richtig breit. Das ist ganz spannend. Das habe ich ganz, ganz, ganz, ganz oft auch schon erlebt. Ja. Mhm.

Thorsten Wings00:17:36

Ja, das ist ein wirklicher Struggle. Also. Kenne ich auch aus früheren Jahren. Das? Ja. Lass uns doch direkt mal zu den Glaubenssätzen kommen. Wie sieht es da aus?

Julia Christine Hackl00:17:50

Ja, also da ist so dieser Punkt von ich finde nie die richtigen Worte oder das was ich sage, interessiert eh niemanden. Was wir da natürlich. Viele Menschen können das ja nicht koppeln mit der Quelle, das heißt ergo, sie machen das auf der persönlichen Ebene und sagen ich bin nicht wichtig, ich bin nicht richtig, weil ich ja nicht gehört werde, gesehen werde. Das, was ich sage, findet keinen Anklang. Ich werde übersehen. Das schafft dann dieses nicht gut genug Thema, diese Selbstwertthematik. Also alles, was da zusammenhängt, kann schon auch viel aus gerade zum Beispiel einer offenen Kehle kommen. Nicht nur selbst für Themen können wir alle haben oder haben wir alle. Sind wir ganz ehrlich? Haben wir alle. Ja, aber da ist einfach so dieser dieser Punkt Wann werde ich wahrgenommen? Nimmt mich überhaupt jemand wahr? Stille ist super unangenehm. Also man versucht dann Stille zu zu überplappern, so man glaubt, dass wenn man mit Menschen zusammensitzt und es ist still, dass es was schlechter ist, es ist und das ist dann vielleicht an einem selber liegt, wenn man es dann sehr persönlich nimmt, wenn man seinem Ich ist. Das sind so gewisse Schmerzen, Glaubenssatzpunkte, die da dahinterliegen könnten.

Thorsten Wings00:19:00

Da mag ich jetzt was teilen.

Julia Christine Hackl00:19:02

Ja, gerne.

Thorsten Wings00:19:06

Ich habe das. Bis vor kurzer Zeit tatsächlich noch ich wahr genommen, dass wenn ich mich mit mit Menschen treffe. Die ich noch nicht kenne, vor allen Dingen. Und man lernt sich so kennen und man erzählt, dass also nehmen wir mal so eine klassische Date Situation.

Julia Christine Hackl00:19:24

Da waren wir mit dem Traummann, mit dem Räucherstäbchen ja genau richtig.

Thorsten Wings00:19:28

Und dann erzählt sie halt da oder da. Und dann habe ich oft das Gefühl gehabt, diesen Druck, dass ich ja jetzt irgendwie was sagen muss und dafür verantwortlich bin, dass das Gespräch gut läuft.

Julia Christine Hackl00:19:36

Mhm. Mhm.

Thorsten Wings00:19:38

Ja. Und, ähm, das fand ich sehr uncool, dass das immer da ist. Und ich habe dann irgendwie, ich weiß noch, das hatte ich vor paar Monaten mal das letzte Mal, wo ich sehr, sehr viel darüber reflektiert habe. Und dann gab es eben eine solche Situation und da habe ich einfach zu meinem Gegenüber in dem Moment gesagt, wo es so weh gesagt Du übrigens, es ist nicht meine Stärke. Jedes Gespräch wie ein Moderator am Laufen zu halten. Und da entsteht in mir auch manchmal das Gefühl, ich müsste reden, aber das werde ich einfach nicht tun und werde dann die Stille mal genießen zwischendurch. Nur, dass du Bescheid weißt. Mhm. Und das war ein Game Changer, weil A hat das natürlich dann das Gespräch in eine Tiefe gebracht, weil dann bist du das erste Mal bei Oh ist offenbart sich jemand und dann will das Gegenüber ja auch was sagen, was es vielleicht nicht so gut kann und dann kriegst du plötzlich Wertschätzung dafür. Und wenn dann diese Momente waren, die dann still waren, dann habe ich einfach im Spazieren das genossen und habe dann zwischendurch immer gesagt Du bist so schön, die Stille und herrlich. Und dann war das wie so ein ja positiver Running Gag und hat ja eine so große Leichtigkeit da reingebracht. Das kann ich nur jedem empfehlen. Ich finde, das ist ein Lifehack für offene Kehlen.

Julia Christine Hackl00:20:52

Absolut. Es ist richtig. Wichtig. Ja, auch aus dieser Performance Falle würde ich jetzt mal sagen, rauszugehen. Gerade wenn man Menschen kennenlernt. Ja klar, es kann immer Anzeichen geben, irgendwie. Okay, irgendwie. Es fließt nicht, es stockt die ganze Zeit. Da kann man sich dann schon seinen Teil denken. Ja, aber wann ist Stille etwas Schlechtes geworden? Ja, und es ist. Ganz wichtig, mal zu sitzen und das Gegenüber auch wahrzunehmen, anstatt ständig drüber zu reden und dann zu sagen okay, wir haben viel geredet, aber ich kann mich gar nicht mehr erinnern. Also wie hat sich die Person angefühlt und so? Ja, also darum soll es ja eigentlich gehen, gerade in so einem Kontext und das ist mega mega wichtig und super wertvoll, dass du das jetzt auch gerade gesagt hast. Ja. Ja.

Thorsten Wings00:21:35

Und wenn du, lieber Zuhörer, der jetzt die Frage stellst Wie sieht es denn aus mit meiner offenen Kehle, dann kann ich dir zwei Sachen mitgeben. Du findest in den Shownotes einen Link. Das ist alles verlinkt, was wichtig ist. Und das erste Sache ist eben der Chart generator bei uns im Human Design Lexikon. Da kannst du dir auch einen kostenfreien Report anfordern, wo deine Zentren auch mal beschrieben sind. Und wenn du noch tiefer reingehen möchtest und willst das auch wirklich erleben, dann kommt jetzt ein richtig heißer Tipp. Dann empfehle ich dir unsere Human Design Erlebnisreise, auch Erlebniskongress genannt. Und es ist mittlerweile so, dass du jeden Tag in dieser Erlebnisreise rein starten kannst. Und da ist ein kompletter Kongresstag. Das sind fünf Tage. An fünf Tagen erlebst du das dann. Wie gesagt, du kannst jederzeit reinstarten, erlebst du einen kompletten Tag lang die ganzen Zentren. Und das Coole ist, dass du dann nicht nur das Wissen von der Julia bekommst auf Punkt, Sondern Julia hat eben mit ganz vielen Human Design Experten etwa 25 Stück, ähm, Interviews gemacht. Und dann kannst du dir wirklich für dein jeweiliges Zentrum, ob offen oder definiert, mit einem Experten das Interview anhören, der darüber spricht, was er selber für Erfahrungen gemacht hat und wie er in die, ich sage jetzt mal geheilte Form dessen gekommen ist. Das heißt, da gibt es nicht, weil es ein Experte ist, ganz viel Fakten salmon blabla, sondern da gibt es von jemandem, der weiß, was passiert ist und wie er es hingekriegt hat, den echten Weg aus seinem Leben dahin. Und das ist einfach geil. Ich liebe das.

Julia Christine Hackl00:22:59

Absolut. Also Applaus. Einmal hier einspielen. Ja. Hey.

Thorsten Wings00:23:06

Ja, Und dann möchte ich dir wieder die letzte Frage stellen. Julia, was magst du den Leuten, bevor wir das Ding jetzt hier zu Ende bringen, noch mit auf den Weg geben?

Abschluss und Dank

Julia Christine Hackl00:23:18

Hm. Wenn es um das Thema Ausdruck gibt oder geht, egal ob definiert oder undefiniert. Ich glaube, dass jeder, jede Art sich auszudrücken, jede Art sich mitzuteilen, jede Art sich zu zeigen, sein Innerstes zu zeigen, deine Gedanken oder Gefühle wichtig und richtig sind. Ja egal ob da mal ein Stotterer oder eine Unsicherheit oder ein Druck dabei ist. Ja, es ist so wichtig, dass wir wieder lernen, uns authentisch und wahrhaftig zu zeigen. Auch in unseren Verletzungen, in unseren Gedanken, dass wir uns selbst nicht anfangen zu zensieren und glauben, dass irgendetwas daran falsch sein könnte, sondern es erlauben, dass jeder Ausdruck jedes Menschen richtig ist. Und ein Punkt, den ich immer wieder sage deine Wahrheit vor meiner Wahrheit. Und wenn wir uns das alle ein Stück mitnehmen, dann glaube ich, kann ein bisschen mehr Harmonie auf dieser Welt entstehen. Ja.

Thorsten Wings00:24:15

Und mein Abschluss ist. Dass man an uns beiden gut sieht, dass es beides braucht und dass es schön ist, sich zusammenzutun. Denn ich glaube, das, was wir hier zusammen fabrizieren in diesem Podcast, ist gemeinsam mehr als doppelt so cool, als wenn wir es einzeln machen würden.

Julia Christine Hackl00:24:35

Genau. Ja.

Thorsten Wings00:24:38

Ich freue mich riesig, in der nächsten Episode das wieder weiter auf den Punkt zu bringen mit unseren verschiedenen Konfigurationen. Das stimmt. Ich danke dir, liebe Julia, für diese wundervolle Episode. Dir, lieber Zuhörer, danke ich natürlich auch, dass du uns deine Aufmerksamkeit geschenkt hast. Und wenn du noch ein bisschen Aufmerksamkeit und Energie übrig hast, dann lass gerne ein Like da für diese Episode. Das muss ich ja auch ab und zu mal sagen.

Julia Christine Hackl00:25:07

Ganz wichtig und auch für die anderen Episoden, gell, Wenn du Zeit hast, los geht's.

Thorsten Wings00:25:15

Also danke, danke, danke, danke, danke, Danke an dich, an uns alle, An mich und, äh, ja, Bis zum nächsten Mal. Ich freue mich.

Julia Christine Hackl00:25:22

Bis bald. Ciao.

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