Deep-Dive in die 6 Linien im Human Design

Thorsten Wings00:02:43

Das heißt, ich komme in Berührung erstmal über

Die Bedeutung der Linien im Profil

Thorsten Wings00:02:46

mein Profil. Das Profil besteht aus zwei Zahlen und diese Zahlen werden den Linien entnommen. Und wenn ich in meinen Chart gucke, sehe ich ja links und rechts die Tore. Definition Die Zahl vor dem Punkt ist dann das jeweilige Tor und die Zahl danach. Nach dem Punkt ist dann die Linie und die Linie spezifiziert nochmal ein bisschen die Bedeutung des jeweiligen Tores.

Julia Christine Hackl00:03:09

Genauso ist es. Also die Linie gibt sozusagen dem Tor noch mal eine individuelle Persönlichkeit. Ja, wenn wir dann auf die einzelnen Linien eingehen, dann merkst du, dass jede einzelne Linie eine ganz eigene Persönlichkeit hat und eine ganz eigene Fähigkeit hat. Oder auch eine Art, man könnte auch sagen eine gewisse, einen gewissen Wunsch, eine gewisse Erwartung auch an das Leben, an die Umsetzung dieser Qualität. Ja, also zum Beispiel wenn man das Tor des Urteilens hat oder der Meinungen und man hat eine Linie drei dahinter, dann geht es darum, zu erkunden und zu erforschen, auch mal anzustoßen. Negativ mit diesen Meinungen. Was aber anders ist, wenn ich eine Linie eins in diesem Tor hätte. Weil dann geht es darum, dass meine Meinung wirklich ein Fundament haben müsste und gut recherchiert sein müsste. Und dadurch haben wir schon eine unterschiedliche Qualität dieses Tores. Und so wie du gesagt hast, die Profile, damit kommen wir ja am Anfang in Kontakt. Die ergeben sich, weil das auch oft eine Frage ist aus der bewussten und unbewussten Sonne und Erde. Neben diesen zwei oder vier Toren hast du dann diese Linien und da hast du dann sozusagen 3513, die sich wiederholen und daraus ergibt sich dann das Profil. Ja.

Thorsten Wings00:04:18

Und das Spannende ist ja die Linie, die in meinem Profil zu sehen ist. Da würde ich jetzt mal so laienhaft sagen, das ist ja etwas, was mich sehr, sehr beeinflusst direkt. Also da habe ich das fühlt sich so an, als wenn hinter meinem Namen die Linie direkt steht. Ja, das ist die Linie, wie sie mich beeinflusst. Und wenn ich mir jetzt irgendein Tor anschaue, beeinflusst die Linie die Art und Weise, wie das Tor wirkt. Und das Tor beeinflusst mich dann. Das heißt, ich habe das Gefühl, dass diese Linien Bedeutung im Profil noch etwas näher an mir dran ist. Und das bringt mich jetzt zu der Frage. Du hast es eigentlich schon angerissen, aber jetzt mal so ganz grundsätzlich betrachtet was würdest du sagen, Wie beeinflusst die Linie die Persönlichkeit und die Identität eines Menschen?

Julia Christine Hackl00:05:02

Ich glaube spannenderweise am allerstärksten. Warum? Weil Wir orientieren uns zwar immer auf die Big Three, und die sind doch wahnsinnig wichtig, um im Leben voranzukommen, Entscheidungen zu treffen, wie wir uns ausstrahlen, Also zum Beispiel die Autorität. Genau. Genau. Typ, Autorität, Strategie. Das sind die Big Three. Und das ist zum Beispiel wichtig, um. Wie agiere ich mit der Welt? Aber auch was ist meine Aura? Wie ziehe ich Menschen an? Wie funktioniere ich, Wie treffe ich Entscheidungen? Das ist so ein proaktives Handeln. Ja, aber die Linien und das ist das, was viel zu sehr unterschätzt wird. Gerade ich finde, oder meine Erfahrung hat gezeigt, dass die Linien etwas sind, dass nicht wirklich konditioniert sind. Also das ist jetzt nicht, wo du sagst Oh mein Gott, da lebe ich die ganze Zeit. Mein Nicht-Selbst, die Linien, die leben sich einfach. Die Linien zeigen dir, wie du mit deiner Umwelt interagierst, welche Wünsche und Erwartungen du an das Leben hast, aber auch, welche Wünsche und Erwartungen das Leben an dich hat. Ja, so in der Art und Weise. Geht raus und entdeckt die Welt. Geh raus und mach Fehler. So typisch Linie drei oder Linie sechs dann eben hab deine drei Phasen, hab Geduld mit diesen drei Phasen. Hast du die nicht, lebst du immer gegen diese Ebene. Natürlich kann man in einer Schatten oder in einer Lichtfrequenz auch seine Linien leben. Ganz klar absolut. Aber sie sind die, die am wenigsten konditionierbar sind, weil dein ganzes System einfach Wellenlinie eins ist. Immer wieder forschen möchte, immer wieder in die Tiefe gehen möchte. Ich habe eine Linie drei. Ich will immer wieder ausprobieren die Dinge und bin bereit mich anzupassen. Oder ich werde immer wieder eingeladen, der Retter und die Lösungen zu bieten. Das heißt, die leben sich ganz von selber. Und wenn wir nicht wahnsinnig heftig dagegen arbeiten und uns das nicht erlauben, so zu sagen, dass die da sein dürften, dann sind sie einfach. Sie sind wie Kinder. Sie sind wie Kinder im ganzen Profil. Sie sind einfach. Und wenn wir nicht dagegen eingreifen, dann leben sie sich auch automatisch.

Thorsten Wings00:06:58

Ein. Und jetzt hast du gerade ja so beispielhaft

Die sechs Linien im Human Design

Thorsten Wings00:07:00

schon mal deine Linien angedeutet. Lass uns doch vielleicht an dieser Stelle mal einen Überblick machen, dass du vielleicht mal die sechs Linien durchgehen und du zu jeder Linie mal zwei, drei Sätze erzählst. Was? Was ist diese Linie?

Julia Christine Hackl00:07:12

Ja, genau. Also wir werden natürlich dann in den nachfolgenden Episoden auch auf die einzelnen Linien detaillierter darauf eingehen. Deswegen werde ich mich jetzt mal kurz halten. Für alle, die das nicht gewohnt sind, aber wir haben sozusagen in der ersten Linie haben wir den Erforscher, das ist der ursprüngliche Name oder der Forscher ist auch so dieser dieser modernere Name. Ja, das heißt, das sind Menschen, wo es wirklich um Stabilität, Fundament, Wissen, Aneignung geht. Ja, und da gibt es auch so ein schönes Beispiel. Wir nehmen jetzt einfach die Symbolik des Hauses her. Das ist eine ganz alte Symbolik, auch aus den Human Design lernen, wie man sie lernt in den offiziellen Ausbildungen. Das heißt, wenn wir ein Haus haben und jede Linie hat einen einen Bestandteil in diesem Haus, dann ist sozusagen die die erste Linie der Keller, der Keller, weil sie das Fundament bietet, auf dem das Haus einfach auch steht. Aber auch diese Linie, wo die Einserlinie sich zurückziehen kann, um zu forschen und zu sammeln, um ganz aufzugehen, zu sagen okay, ich bin jetzt mal weg, weil ich will das erforschen und komme dann wieder, wenn ich genügend Wissen habe. So, da haben wir diese erste Linie zum Beispiel drinnen. Dann gibt es die Linie zwei, der wird ursprünglich als Eremit bezeichnet oder auch als Einsiedler heutzutage oder als Naturtalent wird auch gerne dazu gesagt. Den kann man sich so oder Da geht es einfach darum, wirklich immer wieder auch sich zurückzuziehen, also wirklich in den Rückzug zu gehen und seinen Hobbys, seinen Selbstverständlichkeiten, der Fähigkeiten nachzugehen. Was kann ich besonders gut? Ist natürlich auch eine Projektionslinie, das heißt, da darf man sich dessen bewusst werden. Andere sehen das oft besser, als man selber dann natürlich sieht. Und da geht es dann wirklich darum, dass kann man sich so vorstellen Die Zweierlinie ist im Erdgeschoss, im Spielzimmer, da wo sie einfach sich entdecken kann, seine Fähigkeiten entdecken kann, einfach seinen Talenten nachgehen kann. Dann haben wir den die Linie drei, den Märtyrer im klassischen Human Design genannt oder halt jetzt modern betrachtet der Abenteurer. Was ist mit diesen alten Begrifflichkeiten? Auch auf sich hat, werde ich dann auch wenn wir die einzelnen Linien besprechen, genauer darauf eingehen mit den Begrifflichkeiten. Aber da geht es wirklich darum, Trial and Error Prozesse zu machen, sich zu erlauben, auszuprobieren, was nicht so funktioniert oder was nicht funktioniert, um auszuprobieren, was funktionieren kann, viele Erfahrungen zu sammeln. Also wirklich eine Dreierlinie ist die, die immer mitten im Feld drin ist, sehr anpassungs und wendbar ist, aber kommt und geht. Deswegen kann man sagen, dass die Dreierlinie beim Haus eher so am Balkon steht oder auf der Leiter steht immer wieder im Aufstieg. Abstieg, Aufstieg, Abstieg, Gehen und Kommen. Fallen, nicht fallen, je nachdem. Ja, dann haben wir die ihrer Linie, die wir dem Alten als Opportunist bezeichnet und im Neuen als der Netzwerker. Der befindet sich sozusagen in der Küche, könnte man sagen, Da, wo das Treiben passiert, da, wo die Menschen sind, da, wo man in den Austausch gehen kann, wo Familie und Freunde zusammenkommen, weil da geht es wirklich um dieses Vernetzen, sich auszutauschen. Und ich weiß, ganz viele ihrer Linien kriegen immer die Krise, weil sie sagen, sie brauchen ein großes Netzwerk. Nein, ein Netzwerk kann auch aus zwei, drei richtigen Menschen bestehen. Das reicht schon vollkommen. Aber da geht es wirklich darum, in den Austausch zu gehen, voneinander zu profitieren. So, diese Co-Creation Aspekte sind da ganz stark drin. Und dann haben wir die Linie fünf. Das ist im Alten, in der alten Sprache der Ketzer und in der neuen Sprache der Held oder der Retter. Und der befindet sich im Haus, sozusagen, man könnte so sagen, beim offenen Fenster mit Fernglas. Der schaut immer raus, schaut, wo braucht er Hilfe? Der hat immer den Überblick, der kriegt immer alles mit, der verpasst nichts und man kann ihn dadurch, dass er am offenen Fenster steht, auch immer ansprechen, wenn es irgendwie ein Problem gibt, wenn man Hilfe braucht. Der ist dann zur Stelle und das ist auch die zweite Produktionslinie. Das heißt, da projizieren die Menschen immer das drauf, was sie sehen wollen, aber wenig oder selten das, was Realität ist. Und da ist wirklich eine ganz starke Problemlöseorientierung dahinter. Immer ein Helfenwollen, ein unterstützen wollen. Genau. Und dann haben wir noch die letzte Linie. Das ist die sechste Linie in der alten Sprache, das Rollenvorbild. Und in der neuen, so der Visionär, der sitzt am Dach des Hauses, weil er alles beobachtet, sich immer wieder zurückzieht und dann ab einem gewissen Alter erst in die Masse runterkommt, um sein Rollenvorbild zu leben. Weil er hat diese drei Phasen aufgeteilt von dritter Phase experimentieren bis 30, 30 bis 50. Da geht es um den Rückzug, um das Reflektieren, um dann ab 50 runterzukommen, um für die Menschen dienlich zu werden. Da haben wir diese sechs Phasen dahinter, und die teilt sich. Also diese drei Phasen in der sechste Linie, und die teilt sich noch mal auf. Deswegen ist es immer wichtig, dass die sechste Linie bewusst am Dach sitzt, sich zurückzieht, um zu reflektieren, um die Weisheit zu erlangen, die sie in den ersten 30 Jahren gesammelt hat und dann noch was dazu zu sagen ist, teilt sich diese sechs Linien auch noch mal auf zwei Ebenen auf. Ich habe ganz am Anfang erwähnt, dass es diese zwei Trigramme gibt, aber zu denen komme ich gleich. Vielleicht magst du noch was sagen.

Die sechste Linie und ihre Lebensphasen

Thorsten Wings00:12:22

Mich würde jetzt noch interessieren, die sechste Linie hat ja, wenn sie im Profil ist, diese Unterteilung nach Lebensphasen. Wie wirkt die Sechserlinie sich aus, wenn sie an einem Tor dranhängt?

Julia Christine Hackl00:12:36

Da kommt dieser Idealismus Aspekt sehr stark zum Vorschein. Also natürlich gehen diese drei Phasen nie weg. Das heißt, es ist natürlich extrem wichtig zu verstehen, dass in diesem Tor ein gewisses Erleben wichtig ist, ein Reflektieren und dann ein sozusagen mit der Weisheit nach außen gehen. Diese drei Phasen gehen nie weg, das heißt gleich bei einer Torqualität den Idealismus und so die Adlerperspektive reinzuhauen, ohne die Erfahrung dessen gemacht zu haben. Also Trial and Error Prozesse wird halt nicht Bestand haben. Das heißt, es ist trotzdem immer wichtig, in die Erfahrung zu gehen. Warum? Wenn die Sechserlinie sofort in diesen Idealismus Adlerperspektive geht, dann weiß sie nie, wie es ist, am Feld im Leben zu sein. Und dann wird sie auch nicht verstanden. Und dann wird diese Qualität sehr schnell als Arroganz wahrgenommen. Das heißt, deswegen ist diese drei, dieser Dreieraspekt einer Sechserlinie so wichtig, weil hat eine Sechserlinie nicht genügend erlebt und Erfahrungen gesammelt und Fehler gemacht. Dann entsteht so eine Idealismus. Arroganz von oben runterblickend, aber nicht nahbar. An Ich habe es verstanden, Ich habe es geliebt. Aber dort ist der Weg hin. Dort müssen wir hin. Das heißt, die Menschen dort zu greifen, wo es ist, ist wichtig, weil es uns eine Unnahbarkeit entsteht und diese Unnahbarkeit oft einfach mit einer gewissen Form der Arroganz einhergeht. Und das ist halt schwierig. Deswegen immer so down to earth. Was hast du damals erlebt und dann für sie in die richtige Richtung? Das ist wichtig. Aber ganz oft wirken sich halt diese Sechserlinien in Thorn als idealistische, nicht greifbare Vorstellungen aus, die manchmal so weit weg und unmöglich erscheinen.

Thorsten Wings00:14:15

Und wenn ich es jetzt ganz genau nehmen würde, dann würde die Wirkung der Tore mit der Linie sechs eben auch je nach meines Alters, nach Lebensphase sich eben dann auswirken.

Julia Christine Hackl00:14:25

Das muss gar nicht sein, dass du jetzt sagst, dass du, wenn du jetzt keine Ahnung Mont in Tor fünf hast oder so und da ist eine Sechserlinie dahinter, Dann geht das per se nicht darum, dass du die ersten 30 Jahre das gemacht hast. Da geht es eher um das Profil, sondern da geht es grundsätzlich darum, Ab wann ist dir dieses Tor bewusst geworden und hast du Erfahrungen gesammelt und bist du dann weitergegangen? Ja, also das würde ich jetzt nicht auf die reine Lebenszeit nur einengen wollen. Überhaupt nicht, Sondern es geht am Ende des Tages immer wieder auch um in dieser Qualität die höhere Perspektive einzunehmen. Um ein Vorbild für andere zu sein, haben wir Tor fünf die Rhythmen im Mond mit Beziehungen, also die Rhythmen in Beziehungen zu verstehen, immer in Adlerperspektive zu gehen, ja, und zu erkennen, um was geht es denn eigentlich? Ja, wo stehe ich mir mit meinem Idealismus im Weg und wo kann ich das zum Beispiel auch nahbar machen Und wo kann das aber auch wieder zur Verbesserung von gewissen Aspekten führen? Und erlaube ich mir diese Rhythmen dahinter? Ja, also da merkst du, da kommt eine Komplexität halt rein.

Projektionslinien und ihre Auswirkungen

Thorsten Wings00:15:26

Und du hast noch eine zweite Sache zweimal angesprochen das Thema Projektionslinien. Ich Linienlinie zwei und vier, Richtig.

Julia Christine Hackl00:15:34

Zwei und fünf.

Thorsten Wings00:15:35

Zwei und fünf Kannst du da noch mal so zusammenfassend erzählen? Was hat es damit auf sich?

Julia Christine Hackl00:15:40

Ja, genau. Also es gibt sozusagen zwei Projektionslinien und das sind die Aspekte, die, sag ich jetzt mal so, den größten blinden Fleck für sich selber beherbergen und andererseits werden aber auch von den anderen Menschen halt, wir haben ja sozusagen nur mal dieses Wording Naturtalent und Retter oder Held. Ja, sind halt starke Worte im Gegensatz zu Ja, ich bin ein Forscher, ich bin ein Netzwerker Sind halt. Du bist ein Naturtalent und du bist jetzt der Held des Tages. Das ist halt, da ist. Da schwingt eine heftige Erwartung mit und diese Erwartung wird projiziert vom Umfeld. So eine Art und Weise. Du hast jetzt zum Beispiel eine Zweierlinie. Ja, der Thorsten, der kann das. Der, Wenn der das anfasst, das wird er schon machen. No pressure, please. Ja, und genau so ist es auch, wenn man eine Fünferlinie hat. Ja, ja, wenn ich ein Problem habe oder wenn irgendwas nicht funktioniert. Die Julia wird das schon. Die wird das schon lösen. Die kann alles lösen. Die hat bis jetzt immer alles gelöst. Ja, und das heißt, da sind Projektionslinien dahinter. Und da ist es halt wichtig, auch immer wieder egal, ob man in welcher Form von zwischenmenschlicher Beziehung man geht, weil die Projektion findet ja sehr gerne auch von außen statt. Und man muss zum einen verstehen, dass es nicht darum geht, deine eigenen Erwartungen zu erfüllen und auch nicht die der anderen. Das Thema Erwartungen ist etwas, von dem man sich so gut wie möglich lösen muss, dass trotzdem welche stattfinden. Ja. Aber zu verstehen, dass du nicht da bist, wenn du eine, zwei oder eine fünf hast oder noch schlimmer zwei, fünf Profile. Doppelt gemoppelt, ja, dass du nicht dafür da bist, deine oder andere Erwartungen zu erfüllen, weil sonst lebst du alles, aber nicht dich selber. Du bist dann immer im Außen, aber nicht bei dir. Ja, und das heißt, da ist es hoch, hoch, hoch. Essenziell zu verstehen, dass wenn man in Beziehung jeglicher Form mit anderen Menschen geht, dass man die Erwartungen klärt, dass man auch versteht, sieht der andere mich auch mit meinen Fehlern. Werde ich auch für meine Fehler und Unzulänglichkeiten akzeptiert. Werde ich das nämlich nicht, dann muss ich immer diese Rolle spielen, diese Projektionsrolle. Ja, das heißt, das sind ganz wesentliche Dinge. Auch zu verstehen, dass das Erwartungen nichts ist, was man erfüllen muss. Sie dürfen da sein, ist okay. Aber deswegen ist es ja so wichtig für Zweier und Fünfer, sich immer wieder rauszunehmen. Also ich sage immer Zweier und Fünfer kommen, um wieder zu gehen. Ja, die fünfer Linien sind so für Communityaspekte da. Ja, sie kommen in die Community und gehen dann wieder. Sie müssen sich entziehen. Das mögen die Menschen oft nicht, die wollen das gerne festhalten, Aber so länger, solange du festgehalten wirst, so länger ist eine Projektionsfläche und umso länger hast du das Gefühl zu dir selbst verloren. Du kommst, um ein gewisses Karma zu erfüllen, sage ich immer in der Fünferlinie und dann gehst du, weil sonst kann das wahnsinnig negativ auf dich zurückfallen, weil die wenigsten Menschen wollen, wenn sie dich als Retter sehen, Sehen, dass ein Retter oder ein Superheld auch Schwächen hat oder unperfekt ist oder einfach nur Mensch ist. Und deswegen geh einfach. Ja.

Thorsten Wings00:18:35

Ich möchte ein kleines bisschen abdriften und wir driften nur kurz da rein. Es gab einen für mich extrem magischen und berührenden Moment in einem Live Call in Projektor Powerprogramm. Und da gab es eben eine Teilnehmerin, die natürlich Projektor in ist, die einen wirklich riesengroßen Struggle hatte mit diesem Erwartungs und Projektionsding. Und ich weiß noch, dann hast du ihr das mit ihrer Linie erklärt und es hat sie wirklich komplett geflasht. Also man hat gemerkt, du hast mit dieser einen Information und mit dem, wie du das verpackst, in ihr einen Knoten platzen lassen. Und meine Frage ist, wenn ich mir jetzt so so reinspüre wie Projektoren funktionieren, ist das etwas, was ein Projektor besonders zu schaffen machen kann?

Julia Christine Hackl00:19:25

Ja, auf jeden Fall, weil sozusagen der Projektoren ganz viel im Du sind. Und wenn da jetzt auch noch Linien Projektionslinien bei Projektoren dabei sind, die viel im Du sind und nicht verstanden haben, dass sie keine Erwartungen erfüllen müssen, dann trifft das natürlich sehr, sehr hart. Das heißt, es ist wahnsinnig wichtig zu verstehen. Also die Linien werden immer so beiläufig erwähnt, weil sie halt kein großes Drama mit sich bringen, keine große Nicht-Selbst Themen, aber sie sind so wichtig, weil es macht unsere Qualität aus.

Die Bedeutung von Profillinien in Beziehungen

Julia Christine Hackl00:19:54

Und ich finde zum Beispiel, wenn ich in Beziehung mit Menschen gehe. Ja, ist der Typ super interessant und die Autorität, die wird aber erst später relevant. Das erste, was ich bei einem Menschen wahrnehme, sind seine Profil Linien. Das nimmst du als allererstes wahr, bevor du diesen Menschen überhaupt erst in der Tiefe kennengelernt hast. Weil, bevor es zu gemeinsamen Entscheidungen kommt oder Aura Austausch hast du ja eine gewisse Wahrnehmung und das was du wahrnimmst, sind die Linien und das ist das, was am extrovertiertesten wirkt. Deswegen ist es gar nicht so unrelevant und meiner Meinung nach viel zu zu wenig auch betrachtet. Genauso, weil ja jede Linie auch in Beziehung als Kind im Beruf ganz eigene Aspekte mitbringt und einfach weil es kein Drama hat, zu wenig Beachtung bekommt. Ja.

Thorsten Wings00:20:40

Das erklärt, warum dieser Moment so magisch war. Es war ganz, ganz fein. Das heißt, wenn du, lieber Zuhörer, jetzt die ja, die die Frage stellst, kann es sein, dass es bei mir auch der Fall ist? Oder du bist vielleicht Projektor Und du? Merkst du Struggles damit? Dann kannst du gerne mal schauen. Wir haben in den Shownotes immer einen Link zu unserem Linktree und da gibt es eben den Link zum Projektor programm. Da kannst du dich auf die Warteliste setzen. Alle paar Monate gibt es wieder einen neuen Start ins Projektor Programm und dann gibt es immer zum Kick off ein Webinar, wo Julia das alles mal erklärt und wo du auch deine Fragen stellen kannst und wo man tief eintauchen kann. Dann setze ich da einfach mal auf die Liste, weil ich denke ihn ja bald, irgendwann wird es mal wieder einen neuen Durchlauf geben, wo man wieder rein starten kann. Und wenn du jetzt sagst, ich weiß nicht, ob ich Projektor bin, dann findest du einen Link zu unserem Chart Rechner in diesem Shownotes. Und da kannst du dann eben dein komplettes Profil dir ansehen, mit allem drum und dran. So, liebe Julia, ich würde jetzt gerne noch ein bisschen in die Tiefe gehen und du hast es

Das Hexagramm und seine Trigramme

Thorsten Wings00:21:39

auch eben eben eben schon mal leicht angedeutet. Es gibt dann, es gibt ja dieses Hexagramm und dann gibt es die Trigramme und es gibt die sogenannten oberen und unteren Linien, also ist alles noch relativ komplex. Vielleicht versuchst du da mal noch mal von oben so diese Wordings zu nehmen und sagen was ist was? Und dann arbeiten wir uns mal langsam in die Tiefe vor.

Julia Christine Hackl00:22:06

Ja, also wer auch immer sich zum Beispiel jetzt allein bildlich schon mal ein Hexagramm angeschaut hat, weiß es schaut aus wie so ein Quadrat. Aber das ist eigentlich nur das aus sechs Linien besteht dieses Quadrat. So, und diese sechs Linien werden auch noch mal aufgeteilt in zwei mal drei Linien. Das nennt man dann Trigramme. Und jetzt gibt es dieses untere Trigram, das sozusagen erdnaher ist und das obere Diagramm, das Kosmos naher ist. Und jetzt haben wir sozusagen auch hier, wie auch bei den Inkarnationskreisen, persönlicher und transpersonale Aspekte dahinter. Das heißt das untere Trikram, also Linie eins, zwei und drei, da geht es überwiegend, wenn du diese diese Linie bei dir hast, um persönliche, ganz selbstbezogene Prozesse. Das heißt, da geht es nicht so sehr darum, dass du jetzt im Außen bist oder mit anderen Menschen zu tun hast, sondern da geht es einfach nur um dich und deine Prozesse, deine Erfahrungen und alles, was es für dich zu lernen gibt auf dieser Welt. Also du bist auf die Welt gekommen, um für dich Erfahrungen zu sammeln. Ganz stark betrifft es das zum Beispiel, dass ein Dreierprofil, weil das hat so das hat zwei untere Diagramm Linien, das ist sozusagen das persönlichste Profil überhaupt. Ja. Weil die meisten sind eine Mischung aus beidem. Und dann gibt es die oberen Trigramme. Also das ist vier, fünf und sechs. Das sind diese transpersonalen Prozesse. Da geht es um diese außen gerichteten Prozesse da für diese Menschen ist es wahnsinnig wichtig oder essenziell, sogar soziale Kontakte zu haben, sich auszutauschen, mitzuteilen, im Kontakt mit dem Außen zu sein. Das heißt, auch da geht es darum, dass diese Lebensaufgabe oder die Prozesse durch das Außen gespiegelt und kreiert werden. Ja, da haben wir diese inneren, diese äußeren Prozesse. Und wie gesagt, die meisten Profillinien sind eine Mischung. Ich bin drei, fünf. Ja, du bist sechs. Zwei? Ja. Das heißt, das sind alles Mischungen. Da darfst du wohl um dich als auch um die anderen gehen. Also finde das Gleichgewicht deiner Linien dann aber. Ja.

Thorsten Wings00:24:06

Ist es. Ist es nicht so, dass die erste Zahl im Profil schon, die den Hauptaspekt angibt? Weil ich habe mir für mich immer so gemerkt okay, ich bin ein transpersonales Profil. Sechs zwei weil es ist erstmal die sechs. Und es gibt gibt dieses Beispiel, was ich mal aufgegriffen habe, dass die personellen Profile, die ziehen sich was an, gucken in den Spiegel und und stellen sich die Frage finde ich das das cool an mir aussieht? Und die transpersonalen? Und so ist es auch bei mir. Ich ziehe mir was an, ich gucke in den Spiegel und denke so wie finden die anderen das wohl?

Julia Christine Hackl00:24:41

Ja, auch. Auf jeden Fall hast du schon recht. Aber am Ende des Tages ist ja egal, was vorne steht. Das ist ja eher so dieser Punkt von die eine Linie ist bewusst, das heißt sie ist mit dem Verstand begreifbar auf unserer Persönlichkeitsseite und die andere ist auf unserer Designseite. Sie ist unbewusst, das heißt sie spiegelt unser. Unser Körper wird dadurch widergespiegelt. Das heißt, Sex ist bei dir ein bewusster Prozess, den du mit deinem Verstand befasst, also fassen kannst. Deine zwei ist ein unbewusster Prozess, der dir oft durch das Außen gespiegelt wird, dass der durch deinen Körper gespiegelt wird. Ergo nimmst du dir nicht genug Rückzug oder Zeit für dich, Um dich zurückzuziehen, in dein Spielzimmer zu gehen, wird dein Körper mit dir sprechen. Bei mir ist es eine 3/5. Mir ist der Dreierprozess total bewusst. Trial and error. Das Leben ist Abenteuer. Das Leben ist das, was es nicht ist. So eine Art und Weise. Und fünf Die Fünfer Projektion wird über meinen Körper gespiegelt, weswegen man ganz, ganz oft dann einfach nur so merkt Ah ja, okay. Blond und blauäugig und aha. Und deswegen können wir gleich schön draufprojizieren. So, das heißt, das sind Ebenen, ja, wo Projektionen stattfinden über den Körper, oder? Oder wo, wo Merkmale stattfinden, über den Körper oder über unseren Verstand. Das ist eigentlich der viel spannendere Prozess in dem Profillinien.

Thorsten Wings00:25:52

Okay, gut, ich versuche noch mal zusammenzufassen. Bis hierhin. Wir haben ein Hexagramm. Das Hexagramm ist dieses quadratische Muster, was aus sechs Linien besteht. Ja, Die oberen drei Linien nennt man das obere Trigramm Und die unteren ist das untere three Gramm und die unteren Linien sind 1 bis 3 von unten nach oben anfangend, und die oberen Linien sind die Linien 4 bis 6 von unten nach oben. So. Okay, passt. Habe ich verstanden.

Julia Christine Hackl00:26:31

Yes. Sehr gut. Genau. Genau das ist es. Und am Ende des Tages beschreibt es halt einfach unsere individuellen Eigenschaften. Fähigkeiten, Wesenszüge. Wie wir als Person interagieren mit unserem Leben, wie sie uns aber auch unterstützen, unsere Identität und unsere eigenen Talente noch besser zu verstehen und zu leben. Ja. Weil ein ich. Sage jetzt mal ein 1/3 er Projektor ist anders als ein 5/1 er Projektor und ein 3/5 er Projektor ist anders als ein 4/6 er Projektor. Ja. Also auch da werden sich noch mal ganz krasse Dinge verändern. Obwohl wir alle Projektoren werden zum Beispiel.

Thorsten Wings00:27:10

Ja. Macht es Sinn, dass wir jetzt in dieser Episode uns noch ein bisschen mehr nähern? Wie das Verständnis über diese Linien mir Klarheit darüber gibt, wie ich mit der Welt interagiere? Oder macht es eher Sinn, später noch da einzugehen?

Julia Christine Hackl00:27:28

Ich glaube, jetzt. Wird es auf jeden Fall Sinn

Zyklische Lernprozesse im Leben

Julia Christine Hackl00:27:30

machen, wenn wir uns einmal anschauen, dass diese Linien nicht nur persönliche Prozesse haben, also im Sinne von meine eigene Persönlichkeit, sondern etwas, was ich merke. Was bei uns vor allem im Erlebniskongress immer wieder ganz gut ankommt, ist diese Erkenntnis von Hey, Diese sechs Linien sind nicht einfach nur ein Muster, von denen ich zwei besitze. So in der Art und Weise jetzt bewusst im Profil zum Beispiel, sondern diese sechs Linien und das habe ich damals bei der Erstellung des Erlebniskongress oder der Erlebnisreise herausgefunden, die sind ein immer wiederkehrender Zyklus, ein immer wieder sich kehrender Zyklus in unserem Leben, der essenziell ist und entscheidend ist, ob wir uns weiterentwickeln oder ob wir stehen bleiben. Und ich glaube, das könnten wir eigentlich noch ganz kurz aufgreifen, weil das dauert gar nicht lange.

Thorsten Wings00:28:14

Sehr gerne.

Julia Christine Hackl00:28:16

Also an sich ist es so und das ist das, was ich sehe, auch in der ganzen CoachingBubble, wo es ein riesen Missverständnis gibt. Und zwar Lernprozesse sind nicht linear. Es beginnt nicht mit A und endet nicht mit B. Dieses dieses lineare Weltbild ist halt ein sehr maskulin betrachtetes Weltbild. Aber so funktioniert die Welt ja nicht, weil auch unsere Welt unsere Natur hat. Jahreszeiten ist zyklisch, alles ist zyklisch. Wir müssen verstehen, dass eigentlich unser gesamtes Weltbild, genauso wie wir vom Mond mit Ebbe und Flut auch beeinflusst sind, dass alles zyklisch ist. Wir haben eigentlich ein sehr feminines Weltbild. Und das heißt, da müssen wir einmal verstehen, dass Prozesse zyklisch sind. Sie haben an sich keinen Anfang oder ein Ende. Weil du wirst ja nicht befruchtet, um ein Kind zu kriegen, das dann zu Ende ist, sondern ja, es endet irgendwo, aber trotzdem geht es währenddessen gleichzeitig weiter. Das ist diese Natur, die wir haben, weil der Baum verliert ja nicht seine Blätter, um sie dann nie wieder zu haben. Also linear wäre eine falsche Vorstellung. Und genauso können uns diese Linien das auch zeigen, dass unsere eigenen Entwicklungsprozesse, sei es auf schulischer Lernebene, Beziehungsebene immer gleich ausschauen. Und zwar haben sie sechs Schritte und diese sechs Schritte wiederholen sich dann zyklisch eben immer wieder. Das heißt, die erste Ebene, die wir haben, wenn wir etwas Neues lernen oder wenn wir wen neuen kennenlernen, egal ob auf persönlicher oder Wissensebene. Wir wollen uns mal Wissen aneignen, Wir wollen diese Person kennenlernen, wir wollen mal Fragen stellen, Wir wollen mal auch in die Tiefe einer Theorie eintauchen. Wir tauchen mal in die komplexesten theoretischen Ebenen ein und wollen über den Verstand verstehen, weil das schafft mal ein gewisses Fundament. Ja, mag ich den Inhalt, mag ich den Menschen oder nicht? Ja, dann gehen wir in diese. Das ist die erste Linie. Erforschen. Lernen. Wissen. Dann gehen wir in diese zweite Linie über. Und da geht es ja natürlich um diesen Rückzug, aber auch um dieses Hineinfühlen, um dieses Spielerische. Okay, ich habe mir jetzt ein bisschen Wissen angeeignet, Was ist, wenn ich das jetzt mal ausprobiere? Was ist, wenn ich das jetzt mal versuche? Wie fühlt sich das jetzt eigentlich mal an? Was ist, wenn wir jetzt mal abseits von Fragen nur ins Gefühl gehen? Sei das bei Menschen kennenlernen oder bei Theorie? Irgendwann möchte man das ja irgendwie greifen können. Also geht man ins bisschen mal anfängliche, noch heimliche Ausprobieren, so dass noch niemand irgendwie merken könnte, dass da jetzt viel passiert. Da ist so ein wirklich in seinem eigenen Spielzimmer. Ausprobieren, Erforschen des Körpers, des was auch immer. Und dann, das ist eben so diese zweite Linie. Und dann gehen wir in die dritte Linie und da geht es dann wirklich um dieses Trial and Error. Okay, lass es uns ausprobieren. Wie funktioniert diese Theorie? Lass uns nach außen gehen, Lass uns mal ein bisschen Chaos machen. Lass uns mal abenteuerlustig sein, lass uns mal hinfallen, Lass uns mal das, was wir theoretisch gelernt haben, bauen. Zum Beispiel ein Haus oder so. Oder lass uns mit dieser Person mal nach außen wo hingehen und schauen wie. Wie funktioniert das, wenn wir nach außen auftreten? Ja, das heißt, da merkst du, da geht es dann wirklich um dieses Ausprobieren, um dieses auch Fehler machen, um dieses okay, man geht out of Komfortzone mit der Dreierlinie, da wird es einfach unangenehm, weil jetzt können Fehler passieren, jetzt können Probleme auftauchen, jetzt kann all das Chaos stattfinden, was abseits von Kämmerchen passieren könnte. Das ist hoch essentiell. Die meisten Menschen scheitern an der Dreierlinie, weil sie Angst vor Fehler haben. Ja, weil sie Angst haben, was falsch zu machen. Weil sie Angst haben, es könnte doch nicht funktionieren. Aber das ist der essentiellste Schritt, weil die Dreierlinie zu ihrer Linie schafft von den persönlichen zur transpersonalen Ebene. Den großen Shift, Weil Bin ich jetzt mal draußen, habe ich mich, bin ich also habe ich mir erlaubt, das auszuprobieren. Dann kommt das Netzwerk dazu. Das heißt, man stellt diesen Menschen, seinen Freunden, seinen Menschen, seinen Familien vor. Oder das Wissen teilt man jetzt mit Freunden, Familien, Bekannten, Verwandten. Wie kommen die darauf? Was halten Sie davon? Was ist ihre Meinung? Das heißt, unser Blickwinkel erweitert sich jetzt von von ich und auf mich bezogen hin zu Was ist mit meinem Umfeld? Und weil ja viele Menschen auch Angst haben, was da jetzt passieren könnte, gehen sie ja schon über die dritte Linie nicht drüber. Das heißt, du merkst, dritte und vierte Linie sind der größte Sprung zu schaffen, von dem ersten zum Zweiten Programm. Und das heißt, da geht es wirklich darum, auch ein Geben und Nehmen zu schaffen. Habe ich einen Nutzen, wenn ich das Wissen weitergebe? Kriege ich einen Nutzen zurück? Kommt auf einmal irgendwie eine coole Frage, mit der ich was anfangen kann. Das wäre dann die vierte Linie und dann haben wir sozusagen die fünfte Linie. Und da geht es darum, natürlich auch zu hinterfragen. Nochmal all die Aspekte, die ich gelernt habe, wo ich jetzt Erfahrungen gesammelt habe, Braucht es da noch Lösungen? Hat irgendwas nicht funktioniert? Kann man das jetzt noch lösen? Kann das weitergehen? Da geht es wirklich auch um diese Teacher Perspektive. Wenn ich es hinterfragt habe und gemerkt habe, es gibt keine Probleme. Dann kann ich das Wissen weitergeben. Ja, oder? Dann kann ich auch diese Erfahrung weitergeben. Zum Beispiel an jemanden, der auch gerade einen kennenlernt oder so oder wie auch immer. Oder ich merke so, okay, da gibt es noch was, was zu optimieren ist, was man noch lösen könnte. Dann dürfte ich da vielleicht zum Beispiel noch Lösungen finden, damit es dann weitergehen kann oder nicht. Und dann haben wir sozusagen die sechste Linie. Und da geht es dann darum, dass wir im Idealfall alle Linien gut durchgeschafft haben, dass wir ein gelebtes Wissen haben, um aus diesem gelebten Wissen und diesen Erfahrungen, die wir gesammelt haben, jetzt eine neue Ebene erreichen. Eine idealistischere, eine Metaperspektive. Ah, ich identifiziere mich nicht mehr mit dem Thema oder ich identifiziere mich nicht mit dem Status der Beziehung, sondern ich kann nach oben switchen und das große Ganze dessen erkennen. Ich nehme eine Metaperspektive ein. Ich kann jetzt diese Weisheit leben. Ich kann mich immer wieder rausnehmen und reinziehen. Ich kann diese Entscheidungen treffen. Bin ich drinnen oder draußen? Ja. Und merke, jetzt macht das Ganze, Ist es komplett rund. Jetzt ist es einfach komplett erbaut. Und aus dieser Perspektive entscheide ich Was ist die nächste erste Linie, die ich angehen möchte? Ja, der nächste Prozess, der jetzt stattfinden darf. Und das ist das Experiment, dass egal ob auf zwischenmenschlicher Ebene, auf Wissensebene, auf beruflicher Ebene, dass sollten wir uns immer wieder beherzigen, wie hoch essentiell diese Prozesse sind, weil sonst sind sie nicht komplett. Und sonst stehen wir immer wo an?

Thorsten Wings00:34:30

Ich finde es ja immer wieder faszinierend, wie die Dinge im Leben sich in allen Lebensbereichen immer wiederholen. Das ist ja ein Grundprinzip des Lebens, wenn man sich die hermetischen Gesetze anguckt, zum Beispiel. Und es gibt die drei Stufen des Lernens. Die erste Stufe ist, dass dir was erklärt wird. Du bist in der Theorie Linie eins und zwei. Die zweite Stufe ist, dass du anfängst, es zu praktizieren. Du probierst es aus. Du tust es. Linie drei und vier und die dritte Stufe des Lernens. Die Meisterschaft. Darin, dass du selber etwas beherrschst, erlangst du dadurch, dass du es anderen beibringst. Linie fünf und sechs finde ich so faszinierend, dass dass es genau ineinander matcht von den Themen her und wo man es ganz praktisch im Leben sieht, ist. Man kennt es vielleicht, dass man ein Problem im Leben eine Herausforderung hat, hatte und hat sie gelöst und irgendwann kommt sie wieder in einem neuen Gewand. Und ich finde auch, dass man darin diese Zyklen wieder hat. Du erkennst es erstmal, dann versuchst du rum zu probieren, machst was anderes und dann brauchst du. Ich finde, um ein Thema zu lösen im Leben brauchst du andere Menschen. Du musst mit anderen Menschen darüber reden, Perspektivwechsel etc. pp. Und dann hast du auch den Aspekt, dass du irgendwann anderen wieder weiterhelfen kannst. Also auch da ist das wieder drin. Super, super, faszinierend. Liebe Julia, ich glaube, wir kommen auch so langsam zum Ende dieser Episode. Was gibt es denn so? Zum Schluss wieder für einen

Abschlussgedanken und persönliche Entwicklung

Thorsten Wings00:36:03

schlauen Satz oder für eine tief berührende Inspiration, die du noch so auf Lager hättest?

Julia Christine Hackl00:36:09

Ich glaube, es gibt gar nicht so diese extrem tief berührenden Inspiration.Ich glaube, das was ich mitgeben möchte ist Erlaubt dir wirklich ein Teil deiner Linien zu werden? Glaubt ihr wirklich da einzutauchen? Nicht nur auf Wissensebene? Ich weiß, dass alle komplett scharf sind auf Oh mein Gott, ich will das 384 Linien Book haben, um jede einzelne Linie meines Tores zu verstehen. Aber auch da. Also Human Design ist doch das beste Mittel, um zu verstehen, dass es nicht nur um Wissensebene geht, also um Linie eins unseres Experiments, sondern die Herausforderung besteht darin, zu leben. Und da sage ich mal Big Three Typ Autorität, Strategie. Jetzt nimm deine Profillinien dazu. Lebt das doch mal! Ich sehe doch so viele Menschen, die immer noch Wissen aneignen, aber nicht mal ansatzweise über Schritt zwei drüber sind mit ihren Big Three oder sagen wir mal Big Four für heute. Ja und das ist so hoch essentiell, weil Human Design bringt dir auf Verstandesebene nichts, außer, dass es dich so richtig schön von den Erfahrungen des Lebens ablenkt. Das heißt tauch ein, geh ins Fühlen, geh ins Erleben, gerade mit den Linien. Jede Linie hat ihre Herausforderungen, ja, jede Linie hat ihre Herausforderungen. Die werden wir dann auch einzeln besprechen. Und die gibt es für dich zu meistern. Fang an, diese Linien oder diese Herausforderungen zu meistern, anstatt das nächste Wissen anzueignen. Fang an, wirklich zu verstehen, wenn du eine Einser Linie hast. Es gibt nie diesen Punkt, dass du genug wissen wirst, weil du willst immer mehr wissen, oder? Verstehe auch, dass du als Dreierlinie keine Angst vor Fehlern haben musst oder verstehe, dass du einfach mit einer Sechserlinie Geduld im Leben mitbringen musst, weil ab 50 wird es erst wirklich spannend. Und das sind so einzelne Dinge. Wenn wir die begreifen, dann arbeiten wir nicht gegen uns selber, weil am Ende des Tages, wenn sich irgendwas schwer anfühlt oder wenn irgendwas immer wieder kommt und es will nicht, dann stehen wir uns nur selber im Weg. Und dann ist da wirklich der Aspekt Guck doch auch mal auf deine Linien. Was wollen die dir sagen? Weil das ist der natürlichste, einer der natürlichsten Zugänge, die du finden kannst, ohne dass es viel zu tun gibt, außer es einfach sein zu lassen, was du gerade tust. So, weil sie passieren eh von selber. Unsere Linien passieren ganz von selber. Und wenn wir das verstanden haben und aufhören dagegen zu kämpfen, dann darf es auch wieder eine Spur leichter werden.

Thorsten Wings00:38:30

Wunderschön. Dann, wie so oft sage ich Danke dir, lieber Zuhörer, dass du wieder mal dabei warst und danke Dir, liebe Julia, dass du dein Wissen hier auf diese wundervolle Art und Weise mit uns geteilt hast. Ich freue mich schon wieder auf die nächste Episode. Und ich sage dann Bis bald und alles Liebe.

Julia Christine Hackl00:38:48

Bis bald.