Der ideale Einstieg in Human Design

24.05.2023 Episode #005 27 min

In dieser Episode erfährst du, wie der ideale Einstieg in Human Design aussieht und was du für den Start in Human Design Wissen solltest. Außerdem betrachten wir die Reise mit Human Design aus der Meta-Perspektive, welche Stationen jeder mit Human Design durchläuft. Außerdem haben wir noch ein paar "Mindset-Nuggets" für dich. Was Mindset-Nuggets sind? Das erklärt Thorsten dir in der Episode...

Show Notes

Alle Links zu dieser Episode und weitere Informationen findest du unter https://human-design-creation.de/links/pc/5-idealer-hd-einstieg

Transkript

Im nachfolgenden Transkript kannst du dir den Inhalt des Podcasts durchlesen und per Klick direkt an die gewünschte Stelle im Player springen.

Intro

Thorsten Wings00:00:00

Herzlich willkommen beim Human Design Creation Podcast, wo es darum geht, mit Human Design in die eigene Kraft zu kommen, um das ideale Leben und gerne auch Business zu kreieren. In dieser Folge begrüßen dich wieder einmal die wundervolle Julia Christine Hackl.

Julia Christine Hackl00:00:17

Hallo und schön, dass du da bist.

Thorsten Wings00:00:19

Und Thorsten Wings, das bin ich. Ja, wir sprechen heute über das Thema. Wie ist denn der ideale Einstieg in Human Design?

Was ist das Ziel von Human Design?

Thorsten Wings00:00:31

Und ich würde gerne zu Beginn mal ganz an das andere Ende zoomen. Nämlich nicht wie fange ich an? Sondern Wie ist denn der Zielzustand? Wie sieht das aus, wenn ich mich mit Human Design vielleicht schon ein paar Jahre beschäftigt habe? Wo geht das Ganze hin?

Julia Christine Hackl00:00:47

Ich meine, zum einen glaube ich, ist das für jeden Menschen eine ganz individuelle Reise und wir dürfen alle etwas ablegen und etwas gewinnen. Aber in erster Linie, glaube ich, geht es darum, dass wir ankommen, wir alle Menschen. Und ich arbeite schon sehr lange mit vielen Menschen und beobachte wieder. Wir suchen nach Sicherheiten, nach Stabilität, wir suchen nach Authentizität. Wir suchen danach, endlich eine Form von Leichtigkeit in uns zu fühlen. Und ich glaube all das auch nach eigener Erfahrung. Ich glaube es nicht nur, ich habe auch die Erfahrung gemacht. Ist das möglich? Also Human Design kann uns wirklich dieses Ankommen in uns, dieses echt sein Schaffen, was wir auch ganz oft unter Authentizität verstehen? Dieses echt sein ist natürlich Arbeit, darüber werden wir auch sprechen, wie man da auch hinkommt. Aber dieses echt sein ist der Zustand, was ein Ankommen ermöglicht und was einfach sich selbst lieben ermöglicht und dadurch natürlich viele weitere Aspekte auch ermöglicht.

Thorsten Wings00:01:50

Wenn du jetzt sagst ankommen, dann wird wahrscheinlich bei dem einen oder anderen im Kopf etwas aufgehen, was das bedeutet. Und ich glaube, dass das, was bei den Menschen im Kopf jetzt aufgeht, was das Ankommen bedeutet, nicht bei allen dasselbe ist. Deswegen möchte ich gerne da nochmal ein bisschen näher ins Detail reingehen und ich schmeiß jetzt vielleicht mal so ein paar Keywords hier in den Raum. Bei Human Design geht es ja darum, seine Autorität zu finden, Entscheidungen nicht mehr aus dem Verstand zu treffen. Und wenn ich jetzt ankomme, was verändert sich dann in meinem Leben? Vielleicht mal etwas, was ich, was ich auch ganz konkret greifen kann. Was wird leichter im Leben?

Julia Christine Hackl00:02:31

Ja, ich meine, zum einen ist mir auch ganz wichtig, immer zu erklären, wir Menschen oder unsere Seele ist ja hier, um Erfahrungen zu machen, eine Reise zu machen. Ankommen per se ist jetzt für mich in meiner Definition nie ein Endzustand, weil sonst hätten wir ja wieder Grund zu gehen. Dann haben wir ja alle Erfahrungen gemacht. Ankommen ist ein bei mir ankommen im absoluten allein sein mit dem, wie ich leben will und was ich will. Dass ich früh morgens aufstehe und spät abends ins Bett gehe und eine Zufriedenheit, aber auch eine Gelassenheit spüre. Was nicht heißt, dass es einfach auch mal Tage geben kann, die wirklich doof sind. Das gehört genauso zum Leben dazu. Also, dass wir jetzt buddhistische Mönche werden und dass Leben pure Gelassenheit ist, ist total nett. Aber wir müssen auch realistisch bleiben. Und das Leben hat seine Höhen und Tiefen. Aber diese Höhen und Tiefen und das ist das Spannende, glaube ich, sind nicht so prägend für uns oder können uns nicht so aus unseren Zyklen herauswerfen. Wenn wir ein Gefühl für uns haben, wenn wir im Körper sind, wenn wir uns selber wieder spüren, unsere Bedürfnisse wahrnehmen und das kommunizieren können, wenn wir Entscheidungen treffen, die wirklich nach dem Innern, nach unserer innersten Wahrheit heraus sprechen, an unsere Entscheidungen, wie innere Führungen sind. Und wenn unser Denken und unser Handeln im allein entstehen mit dem, was wir fühlen und das das ist. Das ist Ankommen für mich. Wenn alles auf einmal leicht wird von dem, wo wir ständig im Widerstand waren und ständig gegen etwas angekämpft haben, was vielleicht doch so viel großartiger hätte sein können. Und ja, das ist Ankommen für mich.

Was "du selbst sein" bedeutet

Thorsten Wings00:04:11

Dann möchte ich noch ein weiteres Schlagwort reinrufen. Man selbst sein.

Julia Christine Hackl00:04:17

Was das ist?

Thorsten Wings00:04:19

Ja, das hat ja sicherlich auch was mit dem Zielzustand zu tun. Ich Um das Sein geht es ja darum, dass das wahre Selbst zu erkennen, man selbst zu sein. Ja, und wie kannst du da mal da von dem ankommen, mal die Brücke noch bauen zum man selbst zu sein?

Julia Christine Hackl00:04:32

Ja, ich glaube, man selbst zu sein, um es jetzt ganz einfach runterzubrechen, ist echt zu sein. Wir fragen uns immer ja, wer ist dieses Selbst und was ist dieses Sein? Und was für viele Facetten habe ich? Und umso mehr, darüber ich immer das Sein lernst, umso mehr wirst du merken, da gibt es so viel von dir selbst und auch über Human Design hinaus wirst du merken, Du bist so viel mehr. Also betrachte ich Human Design als als Brücken, die neue Wege eröffnen und nicht als Schublade. Also da gibt es einfach so viel mehr. Nur wir verkomplizieren das oft, dass dieses Selbst etwas so viel Größeres und Höheres und Mächtiges ist. Ich glaube selbst zu sein, dürfen wir transformieren in echt sein, Echt in unseren Gefühlen, in jeder Form unserer Gefühle, in Traurigkeit, in Wut. Auch das sind echte Gefühle. Echt zu sein in dem, wie wir etwas machen wollen und warum wir auch etwas nicht machen wollen. Echt zu sein in dem wie wir uns geben, nicht zu lachen, wenn wir weinen wollen. Ja. Und nicht jemanden zu umarmen. Wenn wir lieber Abstand wollen, nicht auf Partys zu gehen, wenn wir eigentlich lieber Ruhe zur Ruhe wollen. Also das hat ganz viel mit unseren eigenen Bedürfnissen zu tun und ich glaube, das Ziel ist, echt zu sein und echt wieder zu werden. Denn das wird uns in allen Facetten unseres systembehafteten gesellschaftlichen Lebens abtrainiert, echt zu sein.

Thorsten Wings00:05:57

Ein weiteres Schlagwort, was da auch ganz gut passt, ist das einzigartige Leben. Da möchte ich gerne eine Erkenntnis zu teilen. Mir ist irgendwann mal klar geworden, dass das Leben ein Ja, ein Erkundungsprozess ist, ein Erfahrungsprozess und eben kein Anpassungsprozess. Ich selber habe in meinem Leben anfangs ganz viel geschaut. Okay, was erwarten die anderen Menschen? Wie soll ich sein und wie muss ich mich anpassen? Und das ist ja auch das, was uns die Gesellschaft lehrt, dass du einfach schön als Zahnrad in dieses System passt. Und ich glaube, das ist einfach etwas, was es auch nochmal gut auf den Punkt bringt, dass ich mir bewusst mache, dass ich eben mein Leben entdecke, mich selbst entdecke mit all meinen Facetten, die immer richtig sind. Natürlich darf ich die Entscheidung treffen, ob ich gewisse Aspekte, die ich da finde, so weiterführen möchte oder ob ich gewisse Aspekte vielleicht ändern möchte. Aber es geht eben darum, das zu entdecken, man selbst zu sein und dann bewusst ein. Leben zu erschaffen.

Julia Christine Hackl00:06:51

Du sagst es richtig schön.

Thorsten Wings00:06:53

Können wir das so stehen lassen? Wäre es meine Frage gewesen?

Julia Christine Hackl00:06:55

Ja, absolut. Du sagst es richtig schön. Das habt ihr mir auch gleich diesen Impuls gesetzt. Wir. Wir sind nicht hier, oder? Nicht jeder ist hier, um hart zu arbeiten. Und nicht jeder ist hier. Um. Um Eltern zu werden. Nicht jeder ist hier, um Spaß zu haben. Und nicht jeder ist hier, um ernst zu sein. Nicht jeder ist hier, um vielleicht Karriere zu machen oder die erfüllensten Beziehungen zu haben. Und das ist auch das Einzigartige, wo wir uns unterscheiden müssen zwischen dem gesellschaftlichen STANDARD, von dem wir wirklich anfangen dürfen auszubrechen, Schritt für Schritt und zu erkennen Ich muss nicht alles erfüllen, sondern ich darf provozierend sein, ich darf humorvoll sein, ich darf abenteuerlustig sein und ich darf ernst sein. Und das ist einfach diese vielen Aspekte in uns gibt und dass wir das lernen anzunehmen.

Zitat von Ra Uru Hu

Julia Christine Hackl00:07:42

Und ich darf gerne gleich eine Überleitung machen würde. Und ich habe ein richtig schönes Zitat von Ra Uru Hu gefunden, der genau das, was wir jetzt gesagt haben, sehr schön zusammengefasst hat. Also er hat natürlich alles in Englisch gesagt, ich hab's direkt ins Deutsche übersetzt, was glaube ich für uns alle hier angenehmer ist. Und das möchte ich euch jetzt gerne mitgeben, weil ich finde, er bringt es so gut auf den Punkt. Und ich glaube, jetzt geht es darum, mal reinzuspüren. Ra, sagt er, es geht darum, ganz du zu sein. Nichts ist zu erreichen. Befreie dich von dem Denken, Du bist hier für deine Geschichte. Lebe die Perfektion deiner Geschichte, denn nicht jeder ist designt, nett zu sein. Manche Leute sind launisch, emotional, provokativ, dominant, kritisch, weinerlich, nährend, niedlich, zwanghaft, impulsiv, besessen, fokussieren oder sie driften. Und das alles ist richtig, denn so ist ihre Sein. Manche von uns sind hier, um alles zu erkunden, was das Leben zu bieten hat und andere wiederum, um zu Hause zu bleiben, die Familie und die Freunde mit Essen und nährender Liebe zu füttern. Manch andere brauchen das Abenteuer und für andere soll alles bleiben, wie es vertraut ist. Manche wissen von Anfang an, wohin ihr Leben sie führen soll und wiederum andere wollen alles erleben, was es an Transformation und Veränderung geben kann. Manche Menschen sind angenehm und umgänglich, andere weniger. Wir alle sind wichtig. Wir alle spielen eine einzigartige Rolle in der menschlichen Geschichte. Und wir alle haben verdient, geliebt zu werden für das, was wir sind. Die Mechanik der Persönlichkeit, sogar unseres Verhaltens im Umgang mit anderen, ist ganz oft nicht persönlich. Sie ist Energie. Sie ist mechanisch. Aber wir können lernen, wie wir anders mit unserer Reaktion darauf umgehen können. Denn das ist das Persönliche.

Thorsten Wings00:09:38

Wunderschön.

Julia Christine Hackl00:09:40

Das sitzt.

Thorsten Wings00:09:42

Ich habe auch gerade das Gefühl, nichts hinzufügen zu wollen, weil das ist wirklich der perfekte Abschluss von dem Ziel Zustand und von dem, was wir gerade gesagt haben.

Julia Christine Hackl00:09:50

Genau.

Thorsten Wings00:09:51

Ja, dann lass uns doch mal in eine hohe

Human Design Prozess aus der Meta-Perspektive

Thorsten Wings00:09:54

Perspektive, in eine Metaperspektive zoomen. Also, bevor wir jetzt gleich wirklich konkret darüber sprechen, wie starte ich denn jetzt mit Home Design? Möchte ich gerne mal betrachten, wenn ich mich jetzt mit Home Design beschäftige. Wir haben jetzt das Ziel gerade schon gehabt. Was gibt es denn für Schritte für Kapitel auf dieser Reise? Meine Human Design zu erkunden, zu integrieren? Und ich glaube, es beginnt mit einem Wissensaufbau. Also natürlich beginnt es damit, dass ich mit Human Design in Berührung komme. Aber wenn es um die Integration geht, beginnt es dann irgendwann mit dem Wissensaufbau? Oder Das ist der erste Schritt?

Julia Christine Hackl00:10:29

Ja, auf jeden Fall. Also es ist natürlich wichtig, dass du dein Chart hast, weil ohne das hast du keine Daten. Also da ist am besten direkt einfach mal downloaden. Du findest auch den Link bei uns unten drin, damit du einfach mal alle Informationen hast und mit denen dann auf Suche gehen kannst. Also sie sind wie deine Landkarte, Dein Chart ist deine Landkarte und du gehst von Ort zu Ort, zu Kontinent, zu Kontinent, von den unterschiedlichsten Bereichen und hast es dich Schritt für Schritt vor. Und das machst du mit Wissensaufbau auf jeden Fall. Da ist es aber natürlich wichtig. Mit welchem Wissen fange ich einmal an? Weil Human Design bietet unfassbar viel Wissen und es kann auch unfassbar verwirrend und überfordert sein. Und wer die Folge schon gehört hat, wie wie Thorsten zu Human Design gekommen ist oder wie wir auch das begonnen haben, dann konnte sich bestimmt der eine oder andere schon identifizieren mit Das ist mir zu viel und ich kann es mir nicht merken und wohin eigentlich damit? Und genau da ist ja auch der Schlüssel des Rätsels enthalten. Es geht gar nicht darum, die alles zu merken. Also das erste Ziel ist, dass du mal Typ Autorität Strategie. Das sind deine grundlegendsten Sachen, die du brauchst. Das ist wie dein Schiff und dein Kapitän und das Wasser, auf dem du Segel ist. Das brauchst du, um überhaupt mal aufbrechen zu können und überhaupt mal ein Gefühl zu kriegen, wo du hin möchtest und wodurch diese Reise auch hinführt. Und dann lass diese Informationen auf dich wirken.

Thorsten Wings00:11:50

Das heißt, ich weiß dann, was für ein Typ ich bin, welche Autorität und Strategie ich habe. Und wenn ich jetzt denke, boah, es gibt da ja noch diese ganzen Tore und Kanäle und ich habe auch noch was von Planeten gehört, das ist vollkommen okay, wenn ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich weiß, wo ist jetzt genau der Unterschied zwischen Tor, Zentrum und Kanal?

Julia Christine Hackl00:12:09

Ja, absolut. Also es ist wirklich und das wirst du ganz oft, egal welches Buch, welche Webseite oder was auch immer du über jemand Design hörst, du wirst eine Sache ganz oft lesen, so oft, dass es dich schon fast nervt. Folge deinem Typ, deiner Autorität und deiner Strategie. Vor allem Strategie und Autoritäten sind zwei Dinge, die immer immer aufkommen. Weil es ist dein Kompass, es ist dein Kapitän und das ist das Wasser, durch das du segelt. Es ist unfassbar wichtig, dass du das merkst und weißt und dass du das integrierst, weil nur einmal den Typen durchgelesen zu haben, ist nett, aber es bringt dich nicht weiter. Das heißt, diese Informationen einfach auch mal wirken zu lassen und dich im Leben damit zu beobachten. Lies dir das durch und schau, wo erlebe ich das schon und wo lebe ich? Das absolute Gegenteil. Und dich auch zu reflektieren, das ist absolut wichtig. Die auch wirklich diese Aspekte anzuschauen, wo du das Gefühl hast oh, ich bin ein Projektor. Aha, Pausen machen. Was sind eigentlich Pausen? Und da haben wir es Game Changer Und dann mal auszuprobieren, Was würde es denn heißen, in diese Rolle zu schlüpfen und mal Pausen zu machen? Was macht das eigentlich mit mir? Wie geht es mir dann? Ja, und nicht nur einmal, sondern zwei mal, drei mal vier Mal ausprobieren.

Thorsten Wings00:13:24

Das heißt, wenn ich wieder diese Metaperspektive gehe. Ich wechsele jetzt so langsam von dem Wissensaufbau in eine Erfahrungsebene.

Julia Christine Hackl00:13:31

Unbedingt.

Thorsten Wings00:13:32

Diese Erfahrensebene bezieht sich jetzt erst mal auf mich, das heißt, ich schaue erst mal bei mir das, was ich da über mich gelesen habe, das, was ich für ein Wissen aufgebaut habe. Wie fühlt sich dieses Wissen denn in meinem Leben an? Wo erkenne ich dieses Wissen im Leben dann wieder? Wo erkenne ich die Sachen, die funktionieren? Wo erkenne ich vielleicht auch die Herausforderung? Das sind dann vielleicht schon die Nicht selbst Themen, die ich wiedererkennen werde.

Julia Christine Hackl00:13:53

Ja, auf jeden Fall. Ich möchte aber auf jeden Fall noch so eine kleine Seitenote zugeben. Falls du Projektor oder Projektor bist, dann ist es auch völlig normal, wenn du über jemand Design erfährst, dich durchliest und anfängst, zuerst all deine Freunde und Familien anzuschauen, weil du erfährst dich ganz viel im Du und deswegen klar macht deine eigenen Erfahrungen. Das ist wichtig. Aber jeden Projektor, den ich kannte, der hat zuerst all seine Umgebung recherchiert und darüber unfassbar viel gelernt. Also es gibt viele Wege, das zu machen und gerade die Projektoren gehen da gerne ein bisschen eigene Wege. Also auch das ist. Vollkommen normal und in Ordnung. Falls du diesen Weg wählst.

Thorsten Wings00:14:32

Heißt, wir haben in der Meta Perspektive die nächste Ebene. Erfahrung von mir wechselt zur Erfahrung an den anderen. Und je nachdem, was für ein Typ ich bin, ob ich vielleicht auf mich oder auf andere bezogen bin. Wie auch immer, kann das mal sehr schnell wechseln.

Julia Christine Hackl00:14:47

Absolut ja.

Thorsten Wings00:14:48

Und letztlich wird es dann, das habe ich ganz deutlich gemerkt, ein Wechsel sein. Ich erfahre wieder etwas Neues an mir selbst, habe eine neue Erkenntnis, dann beobachte ich das wieder bei den anderen oder umgekehrt. Ich beobachte, beobachte etwas an den anderen und stelle mir dann die Frage Wie ist denn das bei mir?

Julia Christine Hackl00:15:04

Ja, und genau da liegt halt auch der absolute Schatz. Also es ist etwas sehr schönes, auch jemand sein zu erfahren. Und wenn man zum Beispiel gerade in einer Partnerschaft ist oder enge Freundschaften hat, sich gemeinsam Zeit zum Entdecken zu nehmen. Ich habe damals jemanden kennengelernt, da war ich noch in einer Partnerschaft und es war unfassbar schön und tief. Über beides Projektoren muss man auch sagen, Aber für uns war es halt unfassbar schön, da in die Tiefe zu gehen und sich gegenseitig zu erfahren. Das Geschenk dahinter, Wenn man Human Design dann mit einem anderen und seine Umgebung erfährt und erlebt, ist, dass man ein Gefühl des Annehmens lernt. Ich sage immer, es ist ein Gefühl, das so sein lassen. Es ist in Ordnung, dass jemand so ist, vor allem, wenn er im richtigen Moment mit seinem Design zum Beispiel ist. Das ist voll okay ist, wenn der gar nicht so viel acht Stunden am Tag arbeiten kann und dann am Ende des Tages eigentlich nur noch seine Ruhe möchte. Und das ist völlig in Ordnung, wenn ein Mensch auch in seiner auf in seiner Arbeit aufgeht und ständig herum tun möchte und vom einen Projekt ins nächste springen möchte. Ja, also jeder ist ganz individuell designt und wir dürfen lernen in dieser Annahme und dieses so sein lassen zu gehen, weil das schafft in uns diese, diese Verbundenheit, dass wir einander annehmen können. Und wenn wir lernen, den anderen anzunehmen, dann lernen wir auch, uns selbst immer wieder anzunehmen mit Aspekten, die uns vielleicht noch ganz unbekannt sind.

Thorsten Wings00:16:28

Ja, damit machst du eine gute Überleitung zu so ein paar Mindset Nuggets, die wir zusammengetragen haben. Also da haben wir die Annahme. Kurz noch zur Meta Perspektive das sind eigentlich die wichtigen Schritte gewesen. Oder hat da noch einer gefehlt?

Julia Christine Hackl00:16:42

Nein, wenn wir jetzt keine eingefallen, gut.

Thorsten Wings00:16:45

Okay, Annahme, dann haben wir noch ein weiteres Mindset. Na gut, so habe ich es jetzt einfach mal genannt, hier beim Konzipieren dieser Folge. Ähm, das Verstehen, loslassen.

Das Verstehen loslassen

Julia Christine Hackl00:16:55

Ja, absolut. Wir dürfen das Verstehen loslassen. Denn das, was du auch vor allem von mir ganz oft hören wirst, ist, dass du aufhörst, dich mit deinem Verstand zu identifizieren. Dass du glaubst, du bist nur etwas wert, wenn du viel weißt und wenn du viel kannst und dass du versuchst, alles aufzusaugen wie durch einen Trichter und dann am Ende des Tages frustriert bist, wenn einfach alles wieder nicht so bleibt, weil wir halt einfach nur 10 % von dem, was wir versuchen aufzunehmen, wirklich bleiben und ganz vieles unbewusste Prozesse sind. 90 bis 95 % ist unbewusst und auch Rauhut sagt ganz oft Wir müssen lernen aus diesem Kopf, aus diesem Verstehen immer wieder rauszukommen. Es geht um diese Körperintelligenz. Es geht darum, dass wir in dieses Fühlen kommen von was ist. Und du wirst bei all den Autoritäten, die Human Design zu bieten hat, also deine innere Führung, deine Entscheidungen zu treffen, wirst du keine Autorität finden, die darauf basiert, dass du Entscheidungen aus dem Verstand triffst, Nie mals, weil darum geht's nicht. Aber wir sind in unserer Gesellschaft darauf gedrillt worden und wir glauben, das ist das Natürlichste der Welt, mit pro und Contra Listen zu arbeiten und Dinge zu zerdenken. Aber es ist das Unnatürlichste für unser Wesen und meistens passiert nichts Gutes daraus, außer dass wir total angestrengt und frustriert am Ende des Tages sind, wenn wir diesen Weg gehen.

Thorsten Wings00:18:17

Das fühlt sich aber auch nach einer spannenden Herausforderung an, weil wir sagen ja selber in der Meta Perspektive, es fängt mit einem Wissensaufbau an und ein Wissensaufbau ist jetzt natürlich erst mal eine Verstandesaktivität. Das heißt, ich darf mich in diesem Prozess darauf einlassen, eine Art, ja, eine Art Hin und Her zu integrieren. Ich integriere Wissen, ich bin im Verstand, ich verstehe Dinge, lass sie dann aber auch wieder ganz bewusst los bzw. fokussiere mich aufs Erleben, aufs Erfahren. Wie fühlt sich das alles an, was passiert? Schaue mir einfach das Leben an, während ich es so lebe, was automatisch die Verstandesaktivität wieder runter bringt und darf dann zwischen diesen beiden Polen einfach eine Art Wechselspiel machen?

Julia Christine Hackl00:19:00

Absolut. Und auch da ist wichtig, in dieser Einzigartigkeit zu gehen, weil Menschen mit einer Einserlinie, die werden sich denken, ja erleben. Voll nett, aber lass mich da alle 150 Bücher lesen, die es gibt. Also da ist es auch okay, wenn diese Menschen mal mehr auf dieser Wissensebene unterwegs sind. Spannend ist es dann bei eins Dreier Profil. Ja, weil da geht es genau um diese, dieses Verstehen und dieses Erleben. Da ist immer diese Herausforderung da. Und an diesem Profil können wir zum Beispiel auch extrem gut erkennen. Dass es immer dieses Wechselspiel braucht. Also auch Linien sollen sich nicht nur verlieren im Forschen und im Lesen, sondern es geht immer um Integration, Integration dessen, was ich gelernt habe. Ich glaube, was man sich selbst immer fragen kann, ist wie viel möchte ich heute lesen, Dass ich es auch schaffe zu integrieren und damit mal so ein Gefühl dafür zu kriegen. Okay, ich kann 200 Seiten lesen, aber es ist mir dann auch möglich, das alles zu integrieren. Oder es ist besser, mal nur drei Seiten zu lesen und damit dann wirklich mal zu gehen und mich zu beobachten. Was ist nachhaltiger für meinen Prozess und meine Entwicklung? Will ich wirklich ankommen und echt sein? Oder will ich einfach nur wieder viel Wissen sammeln? Und wenn das der Zweck ist, dann frage ich immer Warum?

Thorsten Wings00:20:12

Nächstes Mindset Nugget Körper vor Verstand.

Körper vor Verstand

Julia Christine Hackl00:20:16

Also unsere Körper Intelligenz ist viel größer als unser Verstand und allein, was wir an unbewussten Prozessen im Körper haben. Da können wir so weit ausholen. Es gibt Trauma Punkte im Körper, es gibt festgesetzte Emotionen. Es gibt schon im alten Asien TCM, die das alles wiedergeben können, also Psychosomatik. Ganz großes Thema. Also unser Körper ist eine große Landkarte und es zeigt uns an, durch was für Pfade wir schon gegangen sind, welche Grate wir erlebt haben, welche Brücken wir gebaut haben. Unser Körper weiß und kennt so viel mehr und deswegen ist es. Es ist kein Kompromiss zu machen, den Körper da nicht mitzunehmen. Es ist wichtig, den Körper mitzunehmen. Und es ist wichtig, immer wieder zu integrieren. Sei das mit Atmungen, sei das mit Entspannungen also auch Jeder Typ zum Beispiel hat eine eigene Konstitution, wie er zum Beispiel seinen Körper mitnehmen darf. Bei den Sakralen ist es immer etwas zu tun und zu machen und in Bewegung zu bleiben. Bei nicht sakralen geht es um das Ruhen und das Entspannen. Also auch da merkst du, dass der Körper in den einzelnen Bereichen schon gerne mitgenommen werden möchte oder auch bei den Autoritäten Milzzentrum, Intuition. Also du merkst auch, Begriffe, die du im Human Design findest, sind auch sehr oft Körperbetont. Ja, und es ist immens wichtig, dass wir den Körper nicht vergessen und in jeder Zeit immer wieder mitnehmen. Denn nur so können wir integrieren. Wir integrieren nicht durch Wiederholung aufschreiben und bunt markieren, wir integrieren mit dem Körper.

Thorsten Wings00:21:50

Jetzt beschreibst du Dinge, die so ein bisschen das Bild aufmachen, dass ich den Körper als Tool nutze, um die Sachen zu integrieren. Das heißt, über den Körper bringe ich diese Sachen rein. Aber es ist ja auch noch die andere Perspektive da, dass ich eben über meinen Körper etwas rausholen kann. Also Stichwort Entscheidungen treffen. Kannst du da noch ein bisschen was zu erzählen? Was kann ich in diesem diesen Prozess, wenn ich mein Human Design integriere und erkunde, was kann ich alles aus meinem Körper rausholen bzw. was kann ich alles aus meinem Körper oder von meinem Körper ablesen?

Julia Christine Hackl00:22:24

Da würden wir jetzt sehr, sehr, sehr, sehr tief einsteigen, was man jetzt im Human Design ablesen kann. Aber wenn ich jetzt weit aushole, ja, von sportlichen Aktivitäten, ja bis hin, aber auch zu deinen Routinen, deiner Ernährung, deiner richtigen Umgebung, was den Körper nährt, was ihn nicht nährt von deinen Emotionen und wie sie sich durch und mit dem Körper ausdrücken wollen. Also unfassbar viel bis hin zu deinem eigenen Rhythmusgefühl ist einfach alles da und da geht unfassbar viel. Also es geht unfassbar viel. Ich. Die Frage ist eher was geht nicht? Und dann haben wir schon die Antwort weil ich wüsste nicht, was ich dazu sagen soll.

Thorsten Wings00:23:05

Und wenn wir jetzt nur mal das Thema Entscheidungen treffen nehmen, was, was kann man da ablesen? Vielleicht auch so aus der Perspektive. Es gibt ja verschiedene Strategien für Entscheidungen im Human Design.

Julia Christine Hackl00:23:15

Also es gibt verschiedene Autoritäten. Genau. Und da gibt es zum Beispiel die Milz-Autorität, da wird es auch eine Folge dazu geben, wo wir dem leisen, leisen Bauchgefühl unserer Intuition vertrauen. Da geht es darum, die Intuition zu trainieren. Das macht man auch ganz viel über den Körper, emotionale Autoritäten, die emotionale Prozesse, die ganz viel sein können, von todunglücklich bis extrem freudig hochhüpfen, die sie ja auch über den Körper zeigen, bis hin zu sakralen Antworten, wo der Körper schon nach vorne geht oder zurückgeht, wo der Körper mit wippt, wenn er ja sagt oder ganz stark schüttelt, wenn er das nicht möchte. Also es gibt so viele Möglichkeiten, auch in der Entscheidungsfindung den Körper mit einzubeziehen. Ich mache das auch ganz gern in meinen Coachings, dass ich Mimik und Gestik lese und interpretieren, vor allem Mikrogestiken und ganz viel darüber arbeiten kannst. Und das kannst du vor allem in Kombination mit den Autoritäten und Menschen wieder auch lesen. Es ist super spannend und faszinierend, das zu machen, weil der Körper immer mit dabei ist.

Thorsten Wings00:24:16

Okay, wenn wir jetzt Hörer haben, die sagen okay,

Erste Schritte mit Human Design

Thorsten Wings00:24:20

ihr habt mich überzeugt, ich werde mich mit diesem Human Design jetzt mal beschäftigen, dann würde ich vorschlagen, der allererste Schritt ist, dass man sich sein. In den Shownotes haben wir ein Link zu unserem Chart Generator. Und das schöne bei uns am Chart Generator ist, dass man nicht nur sein Chart bekommt, sondern auch einen Basisreport, wo man eben schon eine relativ umfassende Auswertung drin hat. Was für ein Typ bin ich? Autoritätsstrategie? Was bedeutet das? Und mit genau diesen Themen beginne ich dann. Was würdest du diesen Menschen jetzt noch mit auf den Weg geben, wenn sie jetzt mit dieser Reise beginnen?

Julia Christine Hackl00:24:52

Also wenn ihr mit der Reise beginnt und ihr habt schon euer Chart, dann lasst euch nicht verwehren von den ganzen Grafiken und wie das ausschaut und wo ihr anfangen soll. Das ist alles gerade nicht so wichtig. Fang mal an, dich mit deinem Typen zu beschäftigen und darüber kannst du unfassbar viel bei uns am Lexikon lesen. Also wir haben wirklich Seiten geschrieben. Der richtige Schlaf, die richtige Umgebung zum Beispiel für Projektoren, Generatoren etc. und dich da mal einlesen und dann einfach mal in dieser in dieses Fühlen kommen. Was macht das mit dir? Ist es ein Aha Erlebnis oder ist es eher ein Schockerlebnis? Und dann auch für dich zu reflektieren wo lebe ich schon was und was lebe ich? Streichst dir an und was lebe ich noch gar nicht? Und was finde ich merkwürdig, streichst dir an? Dann hast du natürlich die Möglichkeit weiter zu gehen in Autorität und Strategie. Die zwei Sachen sind auch sehr wichtig und darin kannst du dich richtig schön erfahren, weil die Straße gerade die Autorität ist, deine innere Führung. Also da bekommst du dann einfach ein Gefühl dafür, wie du Entscheidungen treffen kannst. Und da geht es darum, dich auszuprobieren. Entscheidungen musst du jeden Tag, in jeder Sekunde deines Lebens treffen. Und probier mal aus, wie es heißt nach Milz-Autorität das zu machen und trainiere das ein bisschen. Und bei der Strategie, das ist sozusagen deine, deine Vorgehensweise im Leben. Also dann dein Kompass und dein Captain, auf welche Insel du zusteuert und lass dich davon führen. Da geht es darum, in den Flow des Lebens zu kommen. Da geht es darum, Kontrolle loszulassen. Wenn du die Strategie leben möchtest, da geht es wirklich darum, einfach mal zu sein und das Sein auszuhalten. Das ist ein ganz großer Game Changer und das ist sehr herausfordernd. Und wenn du immer noch das Gefühl hast, du bist unfassbar überfordert damit, haben wir bei uns angelegt, an der Co-Creation mit ganz vielen Coaches, wo du dir auch jemanden raussuchen kannst, der dich begleitet und der auch Reading gibt. Das ist auch etwas sehr, sehr Wertvolles, weil man einfach sehr schnell überfordert sein kann. Und jemand, der eigene Worte findet und dich da abholt, wo du gerade stehst, ist ein großes Geschenk.

Thorsten Wings00:26:53

Was ich an dieser Stelle auch noch gerne hinzufügen möchte Wir arbeiten gerade an einem Ja, an etwas, was Human Design so richtig erlebbar machen wird, was der perfekte Start ist, um einfach dieses Erleben, dieses Integrieren zu machen. Und deswegen möchte ich dich einladen, dich einfach in den Newsletter einzutragen im Human Design Lexikon. Dann wirst du genau das erfahren oder einfach diesen Podcast zu lauschen. Weiterhin in Zukunft werden wir das teilen, auch bald den Entstehungsprozess davon oder bei Instagram mal reinzuschauen, dich mit uns Verbindung zu setzen und einfach darüber in das Erleben zu kommen. Dann danke ich dir, dass du mal wieder einmal dabei warst bei diesem Podcast. Freue mich auf die weiteren Folgen. Auch danke an dich, liebe Julia.

Julia Christine Hackl00:27:33

Ich danke dir.

Thorsten Wings00:27:34

Dann bis bald.

Julia Christine Hackl00:27:35

Bis bald. Ciao.

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