Kinder bewusst begleiten mit Human Design

28.05.2025 Episode #059 43 min

In dieser Episode sprechen Julia und Stephanie über die Bedeutung von Human Design in der bewussten Begleitung von Kindern. Sie zeigen, warum ein Perspektivwechsel bei Erwachsenen entscheidend ist, um Kinder in ihrer Einzigartigkeit zu stärken. Die Metapher der „Sprechblase“ verdeutlicht, wie unbewusste Einflüsse das Verhalten und die Entwicklung von Kindern prägen können. Auch die Herausforderungen des Bildungssystems und der Stellenwert von Gemeinschaft in der Erziehung werden thematisiert. Eltern und Bezugspersonen erhalten praxisnahe Impulse, um die verschiedenen Typen im Human Design besser zu verstehen und gezielt zu unterstützen.

Show Notes

Alle Links zu dieser Episode und weitere Informationen findest du unter https://human-design-creation.de/links/pc/59-kinder-bewusst-begleiten

Transkript

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00 Intro

Julia Christine Hackl00:00:00

Herzlich willkommen beim Human Design Creation Podcast, wo es darum geht, mit Human Design in die eigene Kraft zu kommen, um das ideale Leben und gerne auch Business zu kreieren. Und in dieser Folge begrüßen dich die wundervolle Stephanie, die schon einmal bei uns im Podcast war. Wir haben gemeinsam die Reflectorfolge aufgenommen und dürfen jetzt auch weitere schöne Folgen aufnehmen. Ja, und meine Wenigkeit Julia Christine Hackl Ich freue mich, dass wir heute über ein sehr, sehr wichtiges und spannendes Thema reden. Was ich jetzt mal sagen würde, schon sehr lange im Raum ist und wir es endlich geschafft haben, uns zusammen zu treffen und zu sagen okay, lass uns da jetzt mehrere Podcastfolgen dazu aufnehmen, weil es ist so wichtig und nicht nur neben der Wichtigkeit ist es ja auch dein Herzensthema, Stephanie, oder? Worüber werden wir. Worüber werden wir jetzt zu reden die nächsten Male?

Stephanie Vostinar00:00:52

Wir werden das wundervolle Thema aufnehmen. Human Design und Kinder werden da einfach Aufzeigen. Warum ist es wichtig, einen Perspektivwechsel für unsere Kinder zu haben? Was ist der Perspektivwechsel überhaupt? Und gehen dann in verschiedenen Folgen auf die einzelnen Typen ein und schauen uns an, wie man Kinder einfach wundervoll in ihrem Sein unterstützen kann und sich selber dabei nicht vergisst.

Julia Christine Hackl00:01:20

So schön. Das heißt im Prinzip könnte man sagen Bist du Mama oder Papa oder Großeltern oder Bezugsperson oder Lehrerin, Pädagogin, was auch immer. Du hast mit Kindern zu tun, dann ist diese Folge hundertProzentig für dich. Oder du kennst jemanden, der vielleicht den einen oder anderen Struggle auch hat. Dann ist diese Folge auf jeden Fall teilbar und wir freuen uns sehr darüber. Und ich würde sagen, bevor wir jetzt in den ersten Typen einsteigen. Stephanie, warum ist es so wichtig, dass wir uns Human Design und Kinder genau aus dieser Perspektive anschauen?

Die Bedeutung des Perspektivwechsels für Kinder

Stephanie Vostinar00:01:54

Wenn wir Human Design Wissen zu uns kommt, dann wird immer erklärt Das ist die Energie, Du bringst die Energie mit, geh in die Umsetzung, erlaubt dir das, in deinem Alltag wieder zu leben. Und um diesen Perspektivwechsel zu haben Für die Kinder dürfen wir auf die Ebene gehen. Okay, mein Kind bringt diese Energie mit in dieses Leben. Das heißt, wenn ich es lasse, würde es die Energie automatisch schon leben. Da darf das Bewusstsein für die Eltern rein. Ja, da geht es nicht darum, dass ich die Energie, die Basis muss ich natürlich verstanden haben. Aber es geht darum, dass ich die Energie und wie kann ich sie unterstützen, wenn mein Kind diese mitbringt, wenn mein Kind diese nicht nicht mitbringt Und auch diese Wechselwirkung, okay, wenn ich diese Energie mitbringe? Ja, was bedeutet das denn für mein Kind? Weil wir alle, alle das weitergeben, was wir besonders gut können. Weil darin kann ich jemanden unterstützen und alles, was ich aber nicht mitbringe. Und mein Gegenüber mitbringt, kann für mich zu viel sein. Und da darf Bewusstsein rein, dass wir eine Ebene finden, wo alle Bedürfnisse erkannt werden und es dann auch wirklich diese Waagschale gibt, dass alle Bedürfnisse erfüllt werden können, ohne dass einer immer zurückstecken muss. In einer Gemeinschaft dürfen wir Kompromisse eingehen. Es darf Regeln geben, aber wenn wir die Basis mit beachten, dann können wir da einfach einen unglaublichen Mehrwert für unser Sein mitgeben.

Julia Christine Hackl00:03:27

Und jetzt haben wir beide ja schon sehr viel auch mit Eltern zu tun gehabt und durften Eltern begleiten. Du bist ja auch Mama, dass Du hast es ja noch mal aus ganz eigenen Perspektiven gesehen. Aber ganz oft kommt so die Frage Wie kann ich mein Kind am besten unterstützen? Warum tickt mein Kind so wie es ist? Ich verstehe mein Kind eigentlich nicht. Was braucht mein Kind etc. pp. Und wir haben da ja sehr sehr gleiche, sehr ähnliche Ansichten, dass wir sagen im Prinzip ist ja bei den Kindern alles schon da. Die Herausforderung ist ja eher, dass wir als Eltern eingreifen in etwas, was ja eigentlich natürlich da ist. Wie. Wie ist also deine Perspektive zu diesem Ganzen?

Die individuelle Sprechblase der Kinder

Stephanie Vostinar00:04:06

Ja, ich mag dazu gern dieses Bild der Sprechblase. Jeder Mensch kommt mit einer ganz individuellen Sprechblase auf die Welt und schon bei Geburt fangen wir an, an dieser Sprechblase rumzuschnippeln. Die Kinder müssen so viel essen, die müssen so viel wiegen, die müssen so viel schlafen, dann müssen wir sie wecken und dann kommen die Kinder nach Hause. Oder vielleicht sind sie auch zu Hause geboren und zu Hause dürfen diese Kinder in die Familie passen? Ich will tagsüber wach sein, ich will nachts schlafen. Das heißt, ich versuche meinem Kind beizubringen Tagsüber wird gegessen, nachts wird geschlafen. Ja, ich. Ich habe gewisse Bedürfnisse, Da möchte ich spazieren gehen, da möchte ich mich bewegen, da möchte ich mich ausruhen. Und dementsprechend werde ich die Bedürfnisse meiner Kinder versuchen dahingehend anzupassen. Dann kommen die Kinder in Kindergärten, da dürfen sie in Gruppen funktionieren und wir schneiden immer weiter in dieser Sprechblase rum, weil das ist vielleicht ein Kind was, was aktiver ist. Jetzt soll es aber die ganze Zeit sitzen. Dann haben wir ein Kind, was eher beobachtend ist. Und was machen wir als Eltern, Als Erzieher, als Pädagogen? Geh doch in die Gruppe rein. Du musst nicht hier alleine sitzen. Ja, ich motiviere das Kind dazu. Wenn du dabei sein möchtest, dann macht es. Dann musst du diesen Weg gehen. Und immer mehr wird dann diese Sprechblase herumgeschnippelt. Wir kommen in die Schule und im Idealfall kommen wir aus der Schule mit einer rechteckigen Sprechblase. Und genau das haben wir auch die letzten über 400 Jahre gebraucht. Das war wichtig, weil wir. Die Erde hat eine bestimmte Energie, wo es um Struktur, um Vorankommen, um Weiterentwicklung ging. Und dafür brauchten wir eine Struktur, dafür brauchten wir diese Menschen. Aber diese Energie verändert sich Und wir brauchen in der neuen Energie, die wir alle schon spüren. Wir merken alle im Außen irgendwas passt nicht, irgendwas verändert sich. Strukturen, die wir gewohnt waren, die wir als Sicherheit empfunden haben, sind auf einmal nicht mehr da, verändern sich. Und genau da brauchen wir diese individuelle Sprechblase wieder. Weil, wenn wir gucken, mit dieser rechteckigen Sprechblase sind die Menschen dann quasi in die Welt raus, haben sich einen Beruf gesucht. Anhand dieser Energie und alles was sie individuell einzigartig gemacht hat, wurde abgeschnitten und es geht eine gewisse Zeit lang gut. Ja, das können wir alle. Wir können alle eine gewisse Zeit über unsere Grenzen gehen, aber ich gehe davon aus. Jeder, der diese Aufnahme, diese Aufzeichnung sich anhört, kennt dieses Gefühl. Ich kann nicht mehr. Ja, ich habe mir hier ein Konstrukt gebaut. Ich lebe hier in etwas, mit dem ich nicht mehr klarkomme. Und wenn wir es mit dem Verstand noch nicht bewusst haben, Dann zeigt uns der Körper das ziemlich deutlich anhand von Symptomen und wir können gar nicht sagen Oh ja, dann kriegen wir Kopfschmerzen, dann kriegen wir Bauchschmerzen, dann kriegen wir irgendwelche Erkrankungen, wo, wo vielleicht auch tiefer schon sind, wo nicht mehr nur ein paar Tage gehen, sondern länger uns begleiten. Die Ebene will ich gar nicht quasi das runterbrechen, sondern immer dann, wenn der Körper Symptome zeigt, sagt er uns Schau hin, du lebst aktuell nicht deine Energie. Du hast die letzte Zeit, nicht deine Energie gelebt. Und da du auf deine Energie noch nicht hören kannst, bin ich die letzte Instanz, die dir sagt So funktioniert es nicht. Und wenn wir jetzt dieses Tool Human Design nehmen, ja, dann können wir gucken, was war in dieser Sprechblase drin, was habe ich mit auf diese Welt gebracht? Das entwickelt sich natürlich weiter und ich kann also das ist keine Schublade, wo ich einen Menschen reinstecke, sondern das ist wirklich ein Sprungbrett, weil ich meine Basis wieder kennenlerne. Weil ich weiß, Hey, ich war das Kind, was beobachtet hat. Ja, und ich wurde die ganze Zeit reingeschubst und deswegen beobachte ich jetzt nicht mehr. Weil Menschen, die beobachten, sind Außenseiter. Vielleicht habe ich irgendwelche Sätze in mir gespeichert, also beobachte ich nicht mehr. Also renne ich immer in die Aktivitäten rein und wundere mich ja, warum es mir damit nicht gut geht, warum mir mein System zeigt. Es fühlt sich überhaupt nicht richtig an, aber das ist der richtige Weg, den ich gelernt habe. Und wenn wir jetzt schauen bei den Kindern, die bringen diese Sprechblase ja genauso in die Welt mit, wie wir sie alle hatten und das sind alle Ecken und Kanten noch dran und vielleicht, je nachdem wie alt eure Kinder sind und je nachdem, welche welches Wissen ihr weitergegeben habt, welche Gefühle ihr weitergegeben habt, welche Bedürfnisse ihr weitergegeben habt, habt ihr auch angefangen, an diesen Sprechblasen rumzuschnippeln und ich möchte es auch nicht werten. Das ist nicht gut und es ist nicht schlecht, sondern wir haben es so gebraucht und jetzt brauchen wir es nicht mehr. Und deswegen ist es jetzt ein wundervoller Zeitpunkt, damit anzufangen, Kinder in ihrem Sein wirklich zu 100 % zu unterstützen. Und da ich eine andere Sprechblase habe wie mein Kind, kann mir dieses Tool dahingehend helfen, dass mir Bewusstsein dafür gibt, dass ich nicht rausfinden muss. Okay, das ist das Bedürfnis meinem. Ich glaube, das ist das Bedürfnis meines Kindes, sondern ich weiß es, dass das das Bedürfnis meines Kindes ist. Und da kann ich dann einfach die Situation, die sich im Alltag zeigen, ganz anders damit umgehen. Wenn ich weiß, dass ich ein Kind habe, was beobachten möchte, dann werde ich ihm die Möglichkeit geben zu beobachten. Dann schlucke ich es nicht in die Masse rein und sage Geh dazu, sonst bist du Außenseiter. Wenn ich ein Kind habe, was Impulse hat, was losrennen möchte, dann überlege ich mit ihm gemeinsam. Okay, wo können wir das ausleben, damit du dich dann an die anderen Regeln halten kannst? Wenn ich ein Kind habe, was sich dauernd verändert, ja, was? Was immer wieder andere Kleidung tragen möchte, was ich immer wieder anders verhält, dann werde ich das feiern, weil ich weiß, es gehört zu meinem Kind. Und genau darum geht es bei diesem Perspektivwechsel. Diese Sprechblase zu erkennen versuchen, so wenig Zacken wie möglich abzuschneiden, die, die nicht mehr gelebt werden, wieder in Alltag zu integrieren und bei dem Ganzen meine eigene Sprechblase nicht zu vergessen.

Die Rolle der Erwachsenen im Entwicklungsprozess

Julia Christine Hackl00:10:26

Du hast es richtig wundervoll viele Dinge gesagt. Jetzt musste ich sogar mitschreiben, damit ich auch einzelne Aspekte noch mal eingehen kann. Und zum einen, wie du sagst Human Design Ist eigentlich für die Eltern, für die Erwachsenen ist für uns Erwachsenen, damit wir wieder erkennen, wo dürfen wir unsere Zacken wieder ausbauen und kreieren und erschaffen und dürfen aus unserem eigenen Rahmen wieder ausbrechen? Also ich sage immer so gerne so, dieses Verrücken, also wir verrücken gewisse Aspekte innerhalb des Systems sei verrückt und wunderbar, so Pippi Langstrumpf. Und das ist ganz wichtig, dass wir Erwachsenen nämlich diese Rahmen nicht über unsere Kinder drüberstülpen, sondern da geht es immer um Entfaltung. Und ich habe acht Jahre selber in der Pädagogik gearbeitet. Ich komme aus diesen Bildungsbereichen und alle schreien immer wieder Wir müssen bedürfnisorientiert arbeiten. Ich finde es immer so schön, dass wir schreien und dann von diesem Herumschreien nichts umsetzen. Ja, es ist leider so, da gehe ich aber auch gerne. Mit meiner kritischen Meinung werde ich gleich auch noch kommen. Jeder, der mich kennt, weiß, da kommt gleich eine radikale Ansicht. Nein, so schlimm ist es auch nicht. Und das heißt, wir dürfen uns daran erinnern, wenn wir als Erwachsene diesen Podcast hören, wenn wir unsere Kinder oder auf welche Art und Weise auch immer wieder unterstützen, wollen die Kindergeneration die Kindergesellschaft einfach unterstützen wollen, dann dürfen wir halt bei uns anfangen, dann dürfen wir das Verständnis darüber erlangen. Dann dürfen wir erkennen, in welche Mauern haben wir uns eigentlich oder in

Minderwertigkeitskomplexe und ihre Auswirkungen

Julia Christine Hackl00:11:55

welche eigene Käfige haben wir uns eigentlich reingesetzt? Und möchte ich das eigentlich weitergeben, weil unsere eigenen Gewohnheiten, unsere eigenen Glaubenssätze sind auch genau das, was wir an die Kinder, egal aus welcher Ebene auch als Pädagoginnen, auch als Elternteil, als Großeltern immer wieder weitergeben. Und umso weniger Zacken wir haben, umso weniger ermöglichen wir auch anderen diese Zacken, Weil wir wollen ja natürlich keine Reibung haben und wir wollen ja nicht gestochen werden, weil wenn die Kinder dann mit den 10.000 Fragen kommen Warum ist das so? Warum ist das so? Dann pieksen sie uns und wir wollen nicht gepiekst werden in unserem geraden Bereich. Wenn ich jetzt eine Metapher aufgreifen darf, ja und dann wollen wir sie natürlich in dem Sinne formen, das heißt alles, was unangenehm ist. Und Kinder sind ganz oft unangenehm. Auf eine sehr gute Art und Weise ist es wichtig, weil sie uns genau mit dieser Reibung wieder ermöglichen, dass wir eigene Zacken definieren dürften. Nur wir spielen dann dieses Machtspiel von Eltern, von Erzieher, von größer, von älter, von weiser aus. Und wenn wir dieses Machtspiel ausspielen, dann sind wir absolut verkehrt unterwegs. Denn es gibt so schöne, unterschiedliche Blickwinkel, dass gerade wir von Kindern so viel mehr lernen können und uns wieder genau darauf einlassen dürfen und dass eigentlich die Kinder unsere größten Lehrer sein dürfen. Wir dürfen ihnen Sicherheit geben. Wir dürfen ihnen einen Rahmen der Sicherheit geben, nicht einen Rahmen vom individuellen Charakter. Das unterscheiden wir, das unterscheiden wir selten. Wir dürfen Sicherheit und Geborgenheit und Nähe geben, weil dafür ist unsere Größe und unser Alter auch da, dass wir das tun. Aber nicht einen Rahmen für einen Charakter, für eine Individualität. Und das haben wir ganz oft auf einen Riesenhaufen und glauben, alles muss einfach einmal geformt werden. Und das Spannende ist ja und ich meine, da könnte ich jetzt eskalieren. Vielleicht tue ich es lieber nicht. Aber das Thema Minderwertigkeit, ich tue es doch. Das Thema Minderwertigkeitskomplex. Ist ja, werde ich ja ganz oft gefragt, warum jeder in uns dieses Gefühl hat, nicht gut genug zu sein und schwächer und vergleichen usw. Und Alfred Adler, ein wundervoller Psychotherapeut damals, hat schon gesagt, dass je in jedem von uns diese Minderwertigkeitsthemen angelegt sind. Ganz automatisch. Nicht weil wir irgendwas falsch gemacht haben, sondern wir kommen als ein verletzbares, alleine nicht überlebensfähiges Lebewesen auf die Welt. Und das erste, was wir mitbekommen ist wir sind abhängig, abhängig um zu essen, um zu wachsen, um uns zu entwickeln. Wir sind auf eine natürliche Art und Weise abhängig. Und diese Abhängigkeit bleibt einfach, bis wir ein gewisses Jugendalter erreicht haben, eine gewisse Größe etc. pp. Einfach bestehen, also mindestens bis die ersten 10 bis 14 Jahre. Bleibt es bestehen, dass wir immer ältere, größere, stärkere Menschen haben Und allein deswegen und weil Menschen diesen Machtmissbrauch auch ausüben und glauben na ja, ich bin älter und kann das tun, wird das dann nur verstärkt. Aber es ist ein natürlicher Bestandteil der natürlichen Begrenzung des unperfekt seins, ja des des Unvollkommenseins, des Menschsein, das Minderwertigkeit ein Teil unseres Prozesses ist. Die Frage ist, wie sehr wurde das gestärkt oder missbraucht Und dessen dürfen wir uns einfach bewusst werden. So, mein Exkurs ist zu Ende. Ich gehe noch mal zurück auf zwei spannende Aspekte, die du genannt hast, Stephanie, die mir super wichtig sind zu erwähnen. Zum einen hast du gesagt, eben in unseren Systemen und dass unser Körpersystem dann auch einfach krank wird und zeigt, dass etwas nicht stimmt. Ich Ich bin noch ein bisschen radikaler und sage Lass uns das größer, betrachten unsere Systeme um uns herum sind krank und deswegen werden auch wir krank. Wir als Mensch sind ein Teil eines Systems und spiegeln nur das System wider. Und das hat einen Grund. Und dessen dürfen wir uns alle jetzt sehr bewusst werden, wie sehr wir in diesen systemischen Kontext ein Teil davon sind. Wenn das System krank ist, ist es schwer, dass wir gesund sind, weil wir spiegeln das System, in dessen wir uns befinden, wieder. Und wenn ich jetzt das Bildungssystem

Das Bildungssystem und seine Herausforderungen

Julia Christine Hackl00:15:56

aufgreife ich habe acht Jahre daran gearbeitet und ich habe eine ganz große Kritik und könnte stundenlang Vorträge dazu halten, daran zu berichten, warum das Bildungssystem, ich meine in Österreich gut K und K Monarchie zu seinen Eindruck hinterlassen. Aber eigentlich ist es in Zeiten der Industrialisierung passiert. Industrialisierung hat bedeutet Wir wollen jetzt natürlich wachsen in unserer Gesellschaft und wir brauchen Arbeitskräfte, Arbeitskräfte, die einfach im Sinne eines gemeinsamen Denkens funktionieren, das heißt Fliessbandarbeit. Jeder weiß, wo seine Rolle ist, und wir müssen für das große Ganze funktionieren. Es gibt keine Individualität. Es gibt nur ein Funktionieren, damit die Gesellschaft, die Gemeinschaft vorankommt. Und jeder muss anpacken. Das war zur damaligen Zeit wichtig, sonst wären wir heute nicht da, wo wir waren. Daran gibt es keine Kritik. Die Kritik, die es daran gibt, ist, dass wir seitdem nicht rausgekommen sind und nichts daran verändert haben, außer dass wir immer wieder so Wörter reinhauen. Die Bedürfnisorientierung, die nicht umgesetzt werden. Ja, und der Punkt ist, dass wir FliessbandArbeiter erschaffen haben und das wurde an Schulen gelehrt. Also du lernst nur das Notwendigste. Du lernst, auswendig zu lernen und daran zu glauben, was die Autoritätsperson zu sagen hat, damit du später im Werk auch genau der Autoritätsperson glaubst. Das heisst Angst, Schrecken, Macht sind ein Thema, die da vermittelt worden sind. Im Lernkontext ja, Genauso wie Selbstdenken nicht gefördert wurde, weil das war ja nicht gut für die Masse, in der wir funktionieren mussten. Also diese, dieses Bienensystem, das da entstanden ist. Und genau darin, aus dem heraus, aus diesen Zielen wurde unser Bildungssystem kreiert und seitdem nicht verändert. Und das ist unser größtes Problem, dass wir offensichtlich nicht durchblicken, weil am Ende und das ist jetzt ein sehr radikaler Ausdruck ist jedes Bildungssystem von kleinen Elementarpädagogik bis nach oben, eine Förderung von Massentierhaltung nur auf menschlicher Ebene. So, und da kann so ein schönes Wort wie Bedürfnisorientierung und Individualität nicht ausgelegt werden, weil wir das System dafür nicht haben, weil wir ein System aus Zeiten der Industrialisierung noch weiter fortführen. Und deswegen macht uns das krank, weil wir das ja gar nicht mehr brauchen. Das heißt, wir erziehen jetzt, sage ich jetzt mal, vor allem bei uns im deutschsprachigen Raum im Norden schaut das ein bisschen anders aus. Schweden, Norwegen, Finnland hat da ganz andere Ebenen. Aber gerade bei uns im Dachraum ist das noch ein Riesenthema, dass wir immer noch meinen gehört also. Gehörgehörige Nein, wie heißt das? Gehorsame Bürger und Arbeitskräfte trainieren zu wollen? Mach das, was dir gesagt wird. Und dann ist man verwundert, wenn man irgendwie sich selbstständig machen möchte und frei sein möchte und selbst denken möchte und maximal damit überfordert ist. So, und da stecken wir aber tagtäglich unsere Kinder hinein. So, das ist einfach so eine Ebene, die mir ganz wichtig ist zu erwähnen, dass das sehr wenig Bewusstsein ist, worin wir unsere Kinder stecken. Und ich sehe einen maximalen Teufelskreis in den Ganztagsschulen Systemen. Eltern müssen immer mehr arbeiten, Kinder müssen immer mehr in den Schulen sein, die genau auf diesen Grundlagen gefördert werden. Also wir, wir sind hier ein Bienenvolk, das zum Arbeiten erschaffen worden ist und seit vielen 100 Jahren nicht rausgekommen ist. Und dann braucht es uns nicht wundern, warum uns sehr viele eigenständige, selbstdenkende, freiheitsdenkende Aspekte so unfassbar Angst machen Und so schwer fallen und wir das Gefühl haben, wir müssten wie so eine Affäre in unserem Alltag haben, wenn wir uns selber leben wollen. Und mir war diese Anekdote wichtig, damit wir das einmal reinbringen und verstehen, was wir da eigentlich tagtäglich tun. Weil das ist wirklich herausfordernd, da Individualität zu fördern. Es ist wie ein Krieg gegen sich selber, gegen das System, in dem wir eigentlich leben, das wir hoffentlich irgendwann verändern. Also mein Wunsch ist auch, dass wir da ansetzen und verändern und rausgehen. Ich habe das System von ihnen nicht verändern können. Alleine deswegen bin ich dann nach acht Jahren ausgestiegen. Aber ich glaube, wir können das gemeinsam tun und es ist ein gemeinsames Erwachen. Und jetzt würde ich sagen, Stefan, lass uns wieder zurückkommen aus meinem, aus meiner Anekdote. Oder gibt es da etwas, wo du sagst, da möchtest du noch gerne was dazu sagen oder ist Impuls Impuls bei dir aufgetaucht?

Praktische Anwendung von Human Design im Alltag

Stephanie Vostinar00:20:14

Ja, ich würde gerne noch was dazu sagen. Auch ich bin auf diesem Weg schon unterwegs gewesen. Wir durften Human Design auch schon in Schulen testen mit Handlungsempfehlungen Und da. Die Rückmeldungen waren wundervoll. Nur positiv. Egal ob das Lehrerseite oder Schülerseite war, es war immer nährend, auch für das Gemeinsame. Und am Ende ist immer am System gescheitert. Es ist immer am System gescheitert. Und das ist ein wichtiger Punkt, warum alle, die jetzt diese Folge hier sich anhören werden und das sind bestimmt Menschen schon dabei, die sagen ja, stehe ich zu 100 % dahinter, was Julia jetzt gerade auch geteilt hat. Aber wie soll ich es denn allein ändern? Wie soll ich es denn für mein Kind ändern? Und ja, wir haben im Moment noch Systeme, die wir auch auf einer gewissen Ebene vielleicht bedienen müssen. Ja, weil wir einfach diesen Ausweg nicht gefunden haben oder da uns auch keine Möglichkeit aktuell in unserer Sichtweite gibt. Und genau da ist es einfach mega wertvoll Human Design für sein eigenes Kind zu haben, weil es ist nicht nur in den Einrichtungen, sondern es ist ja auch zu Hause. Und dann kann ich zu Hause diese individuelle Sprechblase so gut wie möglich individuell lassen bestärken, weil dann wird das Kind das auch mit in die Schule nehmen, dann wird es mit das Kind das mit in die Einrichtung nehmen und ja, es wird von außen hören. Es ist vielleicht nicht richtig, aber das Kind weiß genau, meine Eltern stehen hinter mir, genau so wie ich bin und ich darf das sein. Und ja, dann kann es sein. Ich darf mich in der Gruppe an die Regeln halten und das kann ich dann auch. Wundervoll, wenn ich die restliche Zeit wirklich meine Energie leben darf. Wenn ich aber den ganzen Tag versuche irgendwo reinzupassen, den ganzen Tag versuche diese Ecken, Zacken und Kanten, die sich am Anfang nicht. Ich schneide einmal diesen Weg, sondern das ist ein immer wieder dran rumschnippeln, bis die abfallen. Das heißt, ich versuche intrinsisch die direkt wieder anwachsen zu lassen. Und ich wehre mich und ich werde zeigen, dass ich das blöd finde. Und je nachdem, was dann die Sanktionen im Außen sind, lasse ich es voll abschneiden oder ich bleibe bei meinem Kämpfen. Und je mehr ich die quasi zu Hause leben darf, umso mehr kann ich dann auch an die Regeln, die im Außen einfach noch da sind und die in manchen Punkten auch wirklich wichtig sind, Kann ich mich daran halten? Und da sehe ich einfach diesen Mega Mega Mehrwert darin, dieses Bewusstsein zu haben, die Kinder zu Hause so zu stützen, dass sie in diesen Systemen, die es aktuell noch gibt, trotzdem individuell bleiben können und trotzdem daran wachsen werden.

Julia Christine Hackl00:23:00

Ja, das ist so wichtig und wir sehen es ja auch an den ganzen Jugendlichen, die komplett rebellieren gegen das System, oder? Ich habe ja auch ganz viele Mamas bei mir, die sagen Ja, mein Kind, das macht das in der Schule nicht mit und das will das nicht und es will nicht in die Schule. Und so weiter und so fort. Und. Ja, es ist natürlich herausfordernd, weil wir haben natürlich als Elternteil auch unsere eigenen Themen und Geldverdienen und Co und wir sind auch auf einer gewissen Ebene in diesem System gefangen. Wir müssen es leider so benennen, wie es ist. Aber die Frage ist immer, wie können wir das Beste daraus machen? Und noch viel wichtiger in dieser neuen Zeitqualität wie können wir uns mit Gleichgesinnten zusammenschließen? Weil alleine ist es schwierig. Aber wenn wir gemeinsam in Gruppen in immer wieder größer werdenden Gruppen gemeinsam schauen, dass wir uns gegenseitig unterstützen, gegenseitig etwas schaffen? Ja, das ist der, der der Clou ganz oft dahinter. Weil was wir vergessen ist, wenn wir uns das Aus aus der Sozialanthropologie und ähnlichem anschauen. Ja, wir sind nie dafür gemacht worden, dass ein Kind bei einem Elternteil oder vielleicht bei zwei Bezugspersonen groß wird. Unser unser System ist gemacht worden, dass ein Kind in einem Dorf in einem Stamm groß wird, wo jeder auf das Kind schaut, wo das Kind unterschiedliche Fähigkeiten und Möglichkeiten kennt. Weil das, was wir ja ganz oft machen, ist ja, das Kind zu begrenzen, weil wir gerade unsere. Weil wir gerade gar nicht können, weil wir gerade diese Ressourcen nicht haben. Und dann versuchen wir, aus einer Notsituation

Die Bedeutung von Gemeinschaft in der Erziehung

Julia Christine Hackl00:24:26

oder aus einer ressourcenarmen Situation zu sagen das geht gerade nicht, weil wir halt alleine sind, weil wir nur selber 100 % haben und diese 100 % auf so vielen Ebenen vergeben müssen. Und ganz viele Stämme oder Ureinwohner, Da ist der ganze Stamm, das Ganze, der ganze Bereich, eine Großfamilie, ja egal ob verwandt oder nicht verwandt da für die Kindererziehung und unterstützt und begleitet. Und da sind wir so viele, die für füreinander da sind und wir sind einfach in dieses System gekommen, in dieser Singlegesellschaft, in dieser alleinerziehenden Kontext, wo wir glauben, wir müssen das alleine oder maximal zu zweit schaffen, wo viele Großeltern noch ewig lang arbeiten müssen, deswegen gar nicht auch da sein können. Und es gibt ja viele Studien, wie wichtig eben Enkelkinder, Großelternbeziehung auch für die Emotionale und Gehirnentwicklung ist. Also da spricht der so vieles dafür, dass wir uns wieder in Gruppen formieren und gemeinsam miteinander schauen, dass wir unterstützen und begleiten. Weil jeder bringt eine Individualität rein und wir haben irgendwann angefangen zu sagen Ja, aber so wie Tante Y das macht oder Oma Z das macht, will ich nicht, dass mein Kind aufwächst. Aber genau das ermöglicht ja diese Kanten. Das ist irgendwie so ein buschiges Etwas wird, wo ganz viele Möglichkeiten einfach entstehen, wo wirklich Bedürfnisorientierung ist, Weil jedes Kind zieht sich ja eh nur das, was es haben will raus. Auf eine ganz liebevolle, super gesunde, egoistische Art und Weise sind Kinder maximal ichzentriert und nehmen das für sich raus, was sie bei der jeweiligen Person einfach brauchen. Und da einfach auch wieder zu schauen, jetzt mit diesen, mit diesen Zeitenwechsel, wo wir uns einfach mittendrin befinden. Wie können wir wieder Gruppen formieren, in Gruppen stark werden, füreinander da sein hin hin oder her, ob wir blutsverwandt sind oder nicht, sondern da einfach viel mehr reingehen. Weil ich glaube dieser Zusammenhalt ist so essenziell. Und dieses getrennt sein schafft so viel Schwierigkeiten auf den unterschiedlichsten Ebenen, dessen wir uns selten bewusst sind.

Stephanie Vostinar00:26:22

Da habe ich auch noch eine schöne Metapher dazu, wenn wir uns vorstellen, dass jeder Mensch eine Baumart ist und wir haben insgesamt fünf verschiedene Baumarten und es gibt Kirschbaum, Apfelbaum, Zwetschgenbaum, eine Kastanie und eine Nussbaum. So, und jetzt bin ich ein Kirschbaum, Dann kann ich doch am allerbesten meinem Gegenüber zeigen, wie kann ich Kirschen wachsen lassen. Jetzt habe ich aber vielleicht ein Kind, was ein Apfelbaum ist. Dann werde ich trotzdem aus mir erstmal versuchen, diesem Kind beizubringen, wie es Kirschen wachsen lässt. Und es kann versuchen, was es will. Es kann tun und machen, was es möchte. Es wird nie in seinem Leben Kirschen wachsen lassen können, egal wie sehr es sich anstrengt, egal wie sehr es sich anpasst, egal wie sehr es in die Aktivität geht. Und das, was du jetzt gesagt hast in dieser Gemeinschaft, ist die Wahrscheinlichkeit einfach groß, dass wir alle Baumarten vertreten haben. Und dann wird dieser dieses Kind, was als Apfelbaum da ist, sich natürlich die Nähe von Apfelbäume suchen, um zu gucken, wie machen die das denn? Und dieses Bewusstsein, was wir jetzt damit reinbringen werden, ist dann Ich weiß jetzt, ich bin ein Kirschbaum und mein Kind ist ein Apfelbaum. Ich darf weiterhin Kirschen wachsen lassen. Ich muss nicht anfangen, Äpfel wachsen zu lassen, damit mein Kind das kann. Aber ich kann mein Kind bestmöglich darin unterstützen, dass es die schönsten und saftigsten Äpfel wachsen lassen kann, indem ich es in seinem Sein unterstütze.

Julia Christine Hackl00:27:50

Es ist ein wunderschönes Bild. Es ist ein wunderschönes Bild. Und da haue ich noch eins drauf, weil ich. Ich liebe ja auch so Bilder. Und zwar da gibt es ja diesen Spruch Wenn du einen Fisch danach beurteilst, wie gut er auf Bäume wachsen kann, dann kann er sich ja eigentlich gar nicht entfalten. Und das ist das, was wir ganz oft tun. Ja, unsere Gesellschaft möchte Fische, die auf Bäume wachsen. Es kann gar nicht funktionieren. Also wachsen, raufklettern. Und wir dürfen einfach schauen, was ist die Umgebung meines Kindes? Was braucht mein Kind? Was ist das Natürlichste? Ich meine, die Kinder, wie du sagst, suchen sich eh immer das, was sie brauchen, wenn wir dem Kind nicht im Weg stehen. Und das ist der Punkt, was ja auch bei uns Erwachsenen oft das Thema ist. Nicht irgendwas im Außen steht uns im Weg, wir selber stehen uns im Weg. Und wir selber können das verdammt gut, auch bei unseren eigenen Kindern. Ja, und da dürfen wir einfach hinschauen. Wo stehe ich mir noch im Weg und wo stehe ich meinem Kind vielleicht im Weg? Weil die Kinder holen sich eh das, was sie wollen. Die Kinder machen genau das, worauf sie Lust haben. Und wenn wir dem einfach Raum geben und mal weggehen von diesen gesellschaftlichen Normen, so hat das doch zu sein. Ja, hin zu was braucht es und kann und wie kann ich das möglich machen? Die Frage ist ja nicht, ob du es im hundertProzentigen Entfaltungsspielraum machen kannst. Aber ganz oft ist es, dass wir uns rausnehmen und es einfach machen lassen, weil das Kind sucht sich die Ressourcen, damit das möglich wird. Wir glauben ganz oft Oh mein Gott, mein Kind will nicht mit Besteck essen. Jetzt muss ich irgendwelche superbogigen Bestecke kaufen, damit es das richtige Besteck findet. Anstatt dessen könnte ich einfach mal sagen ich lasse es sein, weil es liebt, es mit der Hand zu essen. Also das Kind sucht sich die Ressourcen, die da sind und macht das meiste aus. Sehr wenig. Sehr gut. Wenn wir aufhören würden zu glauben, es braucht irgendwas super spezielles, das ist auch oft so ein Kontext, wo wir merken dürfen, mal einen Schritt zurückgehen ist ganz oft eine sehr gute Entscheidung. Und das Kind machen zu lassen, kann sehr, sehr viel Möglichkeiten erschaffen. Ja Stefanie, jetzt haben wir schon relativ viel

Die Vielfalt der Kinder: Baumarten-Metapher

Julia Christine Hackl00:29:50

gequatscht. Wir wollen jetzt in den nächsten Folgen auf die einzelnen Typen darauf eingehen, also auf Typen, Kinder. Und wir haben ja gesagt, wir wollen ja darauf eingehen. Okay, was braucht das jeweilige Typus Kind Projektor Kind Generator, Kind etc. Was sind so Do's und Don'ts, wo man hinschauen darf und auch wie können. Wenn ein Elternteil zum Beispiel sakral oder sakral ist, jeweils das Kind auch gut unterstützen? Wir schauen uns das Ganze natürlich jetzt an, in den nächsten Folgen als Metaperspektive an, das heißt, man muss da, um sein Kind komplett zu verstehen, natürlich auch tiefer gucken, weil ich sage immer, Du kannst jetzt, wenn ich jetzt Projektoren hernehme, den einen Projektor nicht über den anderen drüberlegen. Es gibt Energie Projektor, es gibt mediale Projektoren. Zusätzlich gibt es einfach meiner Meinung nach introvertierte, extrovertierte Linien, die da auch noch mal eine ganz große Färbung mit hinein nehmen. Das heißt, das Gesamtbild ist immer komplexer als das, was wir natürlich im Podcast abbilden können. Wir geben uns aber ganz viel Mühe, das sehr, sehr gut abzubilden und damit wir jetzt am Ende noch so ein bisschen Sneak Peak mitgeben können, noch so ein paar Goldnuggets, wo man sagt Oh mein Gott, ich muss jetzt nicht zwei Wochen warten, bis die erste Podcastfolge und hoffentlich die meines Kindes da ist. Stefanie wollen wir einen ganz kleinen, Knackigen Überblick geben, dass die ersten sich jetzt schon was mitnehmen können? Vielleicht. Und sagen können Jetzt haben sie noch irgendwie ihre Taschen füllen können am Ende?

Stephanie Vostinar00:31:13

Sehr gerne. Ich darf bloß aufpassen, weil ich. Ich schweife sehr schnell aus, weil ich immer denke ich alles wichtig und von daher weiß es zu viel wird, bremst mich.

Julia Christine Hackl00:31:24

Bitte lass es uns begrenzen. Gehen wir auf die Typen ein und die drei wichtigsten Dinge, die wirklich die drei essentiellsten Dinge, die wir jetzt mitgeben können.

Stephanie Vostinar00:31:34

Okay, also für den, für den Projektor, für das Projektor Kind ist wirklich wichtig, dass es beobachten darf. Ganz wichtig Schick es nicht in die Masse, lass es beobachten. Dann, wenn es so weit ist, dann, wenn die anderen so weit sind, dann wird es automatisch, wenn es möchte, dazu gehen oder nicht. Energieschübe bringen diese wundervollen Menschen mit, diese wundervollen Kinder. Das heißt, wenn du merkst, dass dein Kind jetzt einfach gerne für sich alleine sein möchte, dann lass es. Auch wenn du das Bedürfnis hast, unter Menschen zu gehen, schaffe ihm einen Secret Space, wo er sich zurückziehen kann. Genau. Als nächstes würde ich die Manifestierender, die Manifestor Und schauen wir uns zuerst an, Ja, Ja, Ja. Passt.

Julia Christine Hackl00:32:23

Ich habe noch einen dritten Punkt bei dem Projektor Kindern. Gib ihm das Gefühl, gesehen zu werden. Projektor Kinder sind ganz oft dieses. Schau mal, Mama, schau mal, Mama, schau mal, Mama, schau mal, Mama, schau mal, Mama, so was. Und wirklich, es geht nicht darum, das zu bewerten. Das machen wir ganz oft falsch, wenn wir eine Zeichnung unseres Kindes kriegen. Dass wir das bewerten mit Ah, das hast du jetzt schön gemacht, oder Hier könntest du dich verbessern. Was ist denn das genau? Aha. Warum hast du die Farbe verwendet? Sondern ich sehe dich. Ich höre dich. Es sind so ganz kleine Dinge, die kann man eigentlich auf alle Typen anwenden. Aber wirklich zu sagen, Ich sehe dich nicht zu bewerten, nicht zu interpretieren, sondern nur wahrzunehmen. Ich sehe dich, Ich höre dich. Und das schafft so viel Frieden. Das ist so wichtig. Das musste ich noch sagen. Aber gerne weiter.

Stephanie Vostinar00:33:09

Dann schauen wir uns das Manifestor Kind an Manifestor Kinder, Die wollen den Ball ins Rollen bringen. Die kriegen einfach intrinsisch Impulse, und da rennen sie einfach los dafür. Das heißt, hier ist einfach ein guter 0.1 Manifestor Kind braucht eine lange Leine und wir lernen alle. Je mehr mein Kind quasi aus den Strukturen ausbricht, umso mehr Strukturen braucht es und der Weg wird immer dünner. Und das ist das Schlimmste, was Manifestor Kind wirklich passieren kann, weil es hat diesen Impuls und es möchte dafür losrennen. Und damit es im Alltag funktioniert, darf es lernen zu informieren. Und da werden wir natürlich in der Podcastfolge zu unseren Manifestor kinder auch genau drauf eingehen, wie ihr das zu Hause umsetzen könnt. Weil ich in den Coachings immer wieder höre ja, ich sage ihm schon, er soll mich informieren, aber er tut es halt nicht. Er rennt trotzdem einfach los. Ja, und vielleicht hier auch als Tipp Schau mal dieses Bewusstsein. Wenn ein Manifestor losrennt, dann kann er das, dann weißt er intrinsisch. Das wird alles gut gehen. Ich mach das. Ja, und dann dürfen wir ihn darin auf bestimmter Ebene auch unterstützen. Auch diese Kinder bringen eine schubweise Energie mit. Das heißt auch hier bitte ein Secret Space, wo das Kind sich zurückziehen kann. Es muss nicht von morgens bis abends bei allen Aktivitäten dabei sein. Der Manifestor ist auch nicht bei Familienaktivitäten immer gern dabei. Ununterbrochen. Der macht das schon auch gerne. Ja, aber er braucht immer wieder diese Möglichkeit der Auszeiten. Und das gilt für alle Kinder. Wir schicken Kinder niemals weg. Ja, auch wenn ich spüre, es ist ihm zu viel. Aber ich gebe ihnen die Möglichkeiten, dass sie in diesen Raum gehen können. Und wenn sie nicht alleine gehen wollen, dann kann ich mitgehen und gehe auf Abstand. Zwei Armlänge vom Kind und meine zwei Armlänge. Dann sind wir außerhalb unserer Energie und dann können wir wundervoll auch gemeinsam in einem Raum sein und trotzdem jeder in seine Energie kommen. Genau. Gehen wir weiter.

Julia Christine Hackl00:35:15

Ja, unbedingt.

Stephanie Vostinar00:35:19

Wir gehen zu unseren wundervollen Generatoren. Da kommt jetzt Energie ins Spiel. Die bringen den 24 Stunden Motor mit, wenn sie ihrer Freude folgen. Der allerwichtigste Tipp für unsere Generatoren. Kinder, lasst sie mit Freude starten. Ich weiß, alle kennen den Satz Mach zuerst das, was keinen Spaß macht, um dann das zu erledigen, was Spaß macht. Streich ihn für Generatoren und

Die verschiedenen Kindertypen und ihre Bedürfnisse

Stephanie Vostinar00:35:40

für manifestierende Generatoren. Bitte. Bitte, Bitte. Die müssen mit Freude starten, wenn wir uns vorstellen, die bringen ein Feuer mit. Die haben ein Feuer in sich. Und wenn die ihre Freude folgen, legen die da Holz rein und dieses Feuer produziert die Energie für den Tag. Und wenn ich sie jetzt starten lasse mit was, was keinen Spaß macht, dann fangen die erst mal an, Holz aus diesem Feuer raus zu nehmen, was sie morgens mit in den Tag bringen. Und wenn es ganz blöd läuft, kommen sie auf der Glut an und wenn nur noch Glut vorhanden ist, dann ist ganz schwer, dieses Feuer wieder zu entzünden. Ja, dann wird es immer schwieriger. Und deswegen starte ich mit Freude. Lass das Generatorkind am Tag immer wieder die Energie raus. Ja, wir haben vorher gesagt, die anderen zwei bringen so eine Schubenergie mit. Das Generatorkind bringt eine Energie mit, wo es selber produziert und die muss immer wieder verarbeitet werden. Das heißt, in dem Moment, wo dein Kind nicht ruhig sitzen kann, ist einfach noch zu viel Energie da. Lass es die Energie raus, lass es noch mal toben und dann kann es danach auch wundervoll sitzen.

Julia Christine Hackl00:36:42

Und auspowern lassen. Ne?

Stephanie Vostinar00:36:44

Richtig, richtig. Ganz wichtig Die Energie muss ausgepowert werden. Auf beiden Ebenen brauchen das Kreative und wir brauchen die physische Energie, die verarbeitet wird, immer wieder. Und es reicht nicht einmal am Tag. Und da können wir von außen auch nicht sagen, das Kind braucht so viel Auspowern, Zeit und so viel und das und muss jetzt noch ein Bild malen, ganz individuell. Aber das Bewusstsein darf da sein, es braucht es definitiv. Da machen wir den Switch zu unseren MCs, unsere manifestierenden Generatoren, Kinder, da dürfen wir schon ganz viel vom Generator mitnehmen, weil diese Energie steckt da drin. Und dann kommt aber noch eine sprunghafte Energie dazu. Das heißt, ein manifestierender Generator Kind wird nicht eins anfangen und es bis zum Ende durchziehen. Ganz wichtig Wenn dein Kind ein Puzzle machen möchte, gib ihm die Möglichkeit, dieses Puzzle liegen zu lassen, ohne dass es fertig ist. Warum? Es darf mit seiner Freude hüpfen, wo der Generator sich eins aussucht und da Freude dran hat und es durchzieht, bis zum Schluss Durchziehen kann, kann das der manifestierender Generator nicht unbedingt. Das heißt, er macht drei Puzzelteile und jetzt möchte er weitergehen und möchte dann mit den Puppen spielen. Und dann liegen die Puppen da. Und jetzt möchte er aber ein Buch lesen, und dann möchte er zurückkommen, das Puzzle weitermachen. Wenn ich ihm diesen Raum nicht gebe, lernen die von klein auf eins nach dem anderen zu machen und werden nie in ihrer Energie sein. Es wird immer anstrengend sein und der Generator, der der MK überlegt sich dann auch wirklich Lohnt es sich überhaupt das Puzzle auszupacken? Ich werde das Bild am Ende eh nicht sehen, weil wenn ich keine Lust mehr habe, muss ich entweder durchziehen und fertig machen oder ich muss wegräumen. Ja, ja, also da ganz wichtig, dass wir diesen Kindern erlauben dieses Hüpfen mit ihrer Freude. Sie werden am Ende alle drei Spiele, die ich jetzt genannt habe, fertig haben und werden dann auch noch Power für Weiteres haben. Zwinge ich sie dazu, eins nach dem anderen zu machen, ist die Energie weg, dann ist das Holz aus dem Feuer draußen und dann ist keine Energie mehr für andere Dinge da.

Julia Christine Hackl00:38:52

Und da sagst du was Wichtiges. Was ich nämlich beobachtet habe in der Arbeit mit Kindern bei Ich. Ich teile jetzt mal zwischen Sacralis und nicht sacrale Kinder, dass die Sacralies, die wollen ja gerne was erschaffen und die wollen ja stolz sein auf das, was sie erschaffen haben. Und das sind oft Kinder, die, wenn sie jetzt zum Beispiel einen Legoturm bauen oder was auch immer, der der möchte gerne, dass der länger da bleibt. Also das ist nicht dieses wenn du fertig bist, räum jetzt weg, sondern lass es dastehen lassen. Diese Errungenschaft, dieses Erschaffen, ruhig mal im Kinderzimmer paar Tage stehen, es räumt dann eh weg, wenn wenn dieses Auftanken der Errungenschaft des Erschaffens vorbei ist und ausgedient hat. Aber das ist ganz oft dieses Lass diesen Prozess des Bauens von was auch immer, sei das ein Puzzle oder ein Lego oder ein irgendwas da sein, weil das ist dieser kreative Prozess, den wir nicht unterbrechen dürfen mit. Es muss jetzt sauber sein, sondern lasst es so da, weil diese Kinder können richtig viel davon aufsaugen, wohingegen zum Beispiel die nicht sakrale Kinder. Ja, es war richtig geil bis zu diesem Prozess, aber die tun sich leichter dann auch zu sagen, wenn das gesehen worden ist, was sie getan haben, dann auch wieder wegzuräumen. Also die nähren sich nicht so lange daran, dass da was erschaffen worden ist, sondern es war jetzt in dem Moment interessant, habe ich gelernt, das kann ich auch wieder leichter wegräumen und das ist ganz wichtig, auch da nochmal zu unterscheiden, weil das das sind unterschiedliche Arten von Erfolgserlebnissen, auch bei Kindern, wo wir hinschauen dürfen. Und das teile ich mal so ganz grob oberflächlich in diese zwei Ebenen.

Stephanie Vostinar00:40:21

Ja, und da ganz mega wertvoll wird es in der Podcastfolge zu unseren Interviews dann auch Tipps geben, weil ich sehe schon, ich fühle schon, wie die Mamas jetzt da sitzt. Na toll, aber wie soll ich denn dann das Zimmer saugen, wenn da alles voll steht? Der der versinkt ja dann in seinem Chaos. Auch da gibt es Möglichkeiten, wie wir Wege finden, dass beide Bedürfnisse befriedigt werden. Und da werden wir dann in dieser Podcastfolge definitiv tief darauf eingehen.

Julia Christine Hackl00:40:50

Wunderbar, Ich freue mich schon drauf. Und dann haben wir noch die wundervollen Reflektor Kinder.

Stephanie Vostinar00:40:55

Genau, ein Reflektor Kind möchte jeden Tag anders sein. Es möchte dieses wandelbare sein. Ein Reflektor. Kind kann nur spiegeln, verstärken, was da ist. Das heißt, wenn du das Gefühl hast, dass es deinem Reflektor Kind nicht gut geht, achte auf dich. Guck mal hin. Was macht ihr denn im Moment? Wie geht es dir denn im Moment? Weil es kann nur das spiegeln, was im Raum ist. Ja, und wenn ich jetzt zu Hause einen wundervollen Raum schaffe, wo die Bedürfnisse beachtet werden, wo die Bedürfnisse wichtig sind von jedem Einzelnen, dann kann auch das Reflektor Kind erblühen. Weil dann wird es das verstärken. Wenn ich jetzt ab und zu Hause habe, wo es nur Regeln gibt, wo es nur ein Funktionieren gibt, wo jeder eigentlich nicht das lebt, was er leben sollte, was in ihm intrinsisch angelegt ist, was er leben möchte, dann kann er auch nur das spiegeln. Also da ganz wichtig es braucht dieses. Dieses ich will gar nicht sagen Stabilität zu Hause, wie es immer überall gesagt wird. Weil es geht nicht um die Stabilität, sondern es geht um das Positive. Es geht um das sein dürfen. Und dann haben wir hier auch den Punkt. Auch die brauchen immer wieder Zeit für sich, aber nicht so viel, wie es überall gesagt wird. Also bitte, bitte, bitte grenzt die Reflektoren nicht aus. Sie leben von eurer Energie. Wenn ihr die den ganzen Tag nur allein irgendwo hinschickt und die sollen da irgendwas mit sich selber sich beschäftigen, ist wieder keine Energie da, die gespiegelt werden kann, sondern auch da die Möglichkeit. Hier ist der Secret Space, Du kannst dich zurückziehen. Wenn du dich aber bei uns wohlfühlst, freuen wir uns, wenn du da bist.

Julia Christine Hackl00:42:35

Wunderbar, Ich freue mich. Ich glaube, da haben wir schon richtig, richtig

Ausblick auf zukünftige Themen und Folgen

Julia Christine Hackl00:42:39

schöne Sneak Peaks verraten, worum es in den nächsten Folgen gehen wird. Wir werden jedem einzelnen Typen Kind eine Folge widmen und schauen, dass wir da richtig schön tief und praktisch vor allem reingehen. Das ist ja unser beider Genius Bereich. Da freue ich mich richtig darauf und sagt Stefan, vielen Dank, dass wir heute so mal einen Überblick ein ein Gedankenaustausch, ein auf was ist so wichtig auch zu achten? Um was geht es eigentlich? Warum schauen wir uns das aus der Perspektive an? Angeschaut haben und ich freue mich auf unsere nächsten Folgen. Danke für deine wundervolle Energie in diesem Podcast.

Stephanie Vostinar00:43:14

Ich danke auch euch, dass wir dieses Feld hier aufmachen, weil es einfach unglaublich wichtig ist. Es gibt so viele Veränderungen auf dieser Welt und unsere Kinder dürfen jetzt einfach auch mehr gestärkt werden, damit sie wundervoll durch diese Welt gehen können.

Julia Christine Hackl00:43:29

Und sie gestalten vor allem unsere Zukunft und das dürfen wir nicht vergessen. So schön. Ich danke dir vielmals.

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